- Henri Duvillard
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Henri Duvillard Nation Frankreich Geburtstag 23. Dezember 1947 Geburtsort Megève Größe 169 cm Karriere Disziplin Abfahrt, Riesenslalom, Slalom Status zurückgetreten Karriereende 23. März 1973 Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 1967 Weltcupsiege 6 Gesamtweltcup 2. (1970/71, 1971/72) Abfahrtsweltcup 2. (1968/69) Riesenslalomweltcup 4. (1970/71) Slalomweltcup 6. (1971/72, 1972/73) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Abfahrt 3 4 3 Riesenslalom 2 2 4 Slalom 1 0 1 Henri „Dudu“ Duvillard (* 23. Dezember 1947 in Megève) ist ein ehemaliger französischer Skirennläufer. Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre gehörte er zu den weltweit erfolgreichsten Athleten. Er gewann sechs Weltcuprennen in allen drei damals ausgetragenen Disziplinen und wurde zweimal Zweiter der Gesamtwertung des Alpinen Skiweltcups. Er ist der Bruder von Adrien Duvillard und der Onkel von Adrien Duvillard junior, die beide ebenfalls Skirennläufer waren.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Die ersten Weltcuppunkte gewann Duvillard am 29. Januar 1967 als Zehnter des Slaloms in seinem Geburtsort Megève. Der erste Podestplatz folgte am 12. Dezember 1968 im Riesenslalom von Val-d’Isère. Etwas mehr als einen Monat später gewann er am 24. Januar 1969, wiederum in Mégève, die Abfahrt und somit sein erstes Weltcuprennen. In der Folge etablierte er sich in allen drei damals ausgetragenen Disziplinen an der Weltspitze. Bei der Weltmeisterschaft 1970 in Gröden wurde er den hohen Erwartungen jedoch nicht gerecht und fuhr in der Abfahrt lediglich auf Platz 25.
Sowohl in der Saison 1970/71 als auch in der Saison 1971/72 war Duvillard jeweils Zweiter der Gesamtwertung des Skiweltcups. Beide Male musste er sich dem Italiener Gustav Thöni geschlagen geben. Auch bei den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo gewann Duvillard keine Medaille: Im Slalom verpasste er als Vierter knapp einen Podestplatz, in der Abfahrt verlor er viel Zeit und im Riesenslalom schied er aus.
Auch die übrigen hoch favorisierten französischen Skiläufer blieben ohne Medaille, was zu einer gehässigen Pressekampagne führte. Der Skiverband ernannte mit Georges Joubert einen neuen Trainer, mit dem sich jedoch zahlreiche Athleten überhaupt nicht verstanden. Zwar konnte Duvillard im Januar 1973 ein Rennen gewinnen, sonst blieben seine Leistungen aber eher durchschnittlich. Ende der Saison 1972/73 wurden Duvillard sowie Patrick Russel und Jean-Noël Augert vom Verband wegen angeblicher Ungehorsamkeit aus dem Kader gestrichen und dadurch zum Karrierenende gezwungen.
1974 zog Duvillard in die USA und beteiligte sich dort während drei Jahren an der damals populären Profi-Skitour. 1975/76 gewann er die Gesamtwertung und trat anschließend vom Spitzensport zurück. Duvillard ist seither als Designer von Skimode tätig. Er ist mit der ehemaligen Skirennläuferin Britt Lafforgue verheiratet, sein Schwiegervater war Maurice Lafforgue.
Erfolge
Olympische Spiele
- Sapporo 1972: 4. Slalom, 19. Abfahrt
Weltmeisterschaften
- Gröden 1970: 25. Abfahrt
Weltcupwertungen
- Saison 1968/69: 6. Gesamtweltcup, 2. Abfahrt, 9. Riesenslalom
- Saison 1969/70: 8. Gesamtweltcup, 3. Abfahrt
- Saison 1970/71: 2. Gesamtweltcup, 4. Abfahrt, 4. Riesenslalom
- Saison 1971/72: 2. Gesamtweltcup, 5. Riesenslalom, 6. Abfahrt, 6. Slalom
- Saison 1972/73: 11. Gesamtweltcup, 6. Slalom, 8. Riesenslalom
Weltcupsiege
Datum Ort Land Disziplin 24. Januar 1969 Megève Frankreich Abfahrt 10. Januar 1970 Wengen Schweiz Abfahrt 13. Dezember 1970 Sestriere Italien Abfahrt 9. Januar 1971 Madonna di Campiglio Italien Riesenslalom 9. Januar 1972 Berchtesgaden Deutschland Slalom 19. Januar 1973 Megève Frankreich Riesenslalom Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Henri Duvillard bei Ski-db (englisch)
- Henri Duvillard in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- The King Of The Mountain, Artikel in Sports Illustrated, 12. April 1976
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