- Henry Kotowski
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Henry Cott’n Kotowski (* 24. September 1944 in Alt Grottkau, Oberschlesien) ist ein deutscher Schlagzeuger, Gitarrist, Sänger und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Musikalische Entwicklung
1959 begann Kotowski bei der Band Franke Echo Quintett und von 1962 bis 1964 spielte er bei den Telestars. Im Jahr 1964 gründete Kotowski die Beatband Sputniks, die als die „Beatles des Ostens“ für Furore sorgte und eine der Spitzenbands in der Beatbewegung der DDR wurde. Bekannt wurde die Band mit dem von Kotowski komponierten Titel Gitarren-Twist, der 1964 als Single beim DDR-Label Amiga erschien. Nach der Auflösung der Band im Jahr 1966 wechselte er gemeinsam mit Bernd Emich in die Uve Schikora Combo aus Dresden.
1967 gründete er seine erste eigene Band, das Henry Kotowski Sextett. Nachdem Udo Jacob und Dieter Quaster Hertrampf die Udo Wendel Combo verlassen hatten, schlossen sich Peter Meyer und Harry Jeske im Mai 1969 dem Henry Kotowski Sextett an. Neben Mayer und Jeske gehörte auch Herbert Dreilich zur Band. Als Mayer und Jeske im Herbst 1969 die Puhdys gründeten, begann Kotowski eine Solokarriere als Sänger und schrieb unter anderem Titel für Manfred Krug.
Inzwischen hatte er ein Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin begonnen, das er 1971 beendete. Im gleichen Jahr trat er mit den Titeln Geh nicht allein und Du warst da in der Jahresabschlusssendung des Schlagerstudios im DDR-Fernsehen auf.
Zeitweilig schloss er sich dem Gerd Michaelis Chor an. 1974 wurde er Sänger der Theo Schumann Combo. Ein Jahr später gab er kurze Intermezzi bei der Modern Soul Band und Klaus Lenz. In den Jahren 1976 bis 1978 arbeitete er mit Peter Paulick als Peter & Cott’n zusammen, einem erfolgreichen Country-Duo. 1978 trennte man sich wieder.
Während Paulick mit Thomas Friedrich als Peter und Paul spielte, arbeitete Kotowski wieder solistisch und nahm den Titel Gitarren-Ben beim DDR-Rundfunk auf. Weitere Eigenkompositionen mit Arrangements von Horst Krüger folgten.
1984 siedelte Kotowski in die Bundesrepublik Deutschland über und widmete sich als Cott’n Feels ausschließlich der Countrymusik. 1994 kehrte Kotowski nach Berlin zurück und belebte die Beatlegende Sputniks neu. Neben Beatstandards präsentiert die Band einen einzigartigen Musikstil. Altbekannte und moderne Popsongs werden im Stil traditioneller Beatmusik der 1960er Jahre vorgetragen. Neuerdings komponiert Kotowski auch Filmmusiken. So schrieb er den Titel Rock the Rock für die Filmparodie Tell, die im Herbst 2007 in die Kinos kam. Weitere Kompositionen entstanden für den Film Neues vom Wixxer.
Diskografie
Aufnahmen der Sputniks sind im Bandartikel gelistet.
Singles
- mit der Uve Schikora Combo: Das muß die Liebe sein (Amiga/1970)
- mit dem Orchester Joachim Kurzweg: Rain, Rain, Rain (Amiga/1973), Glaub es mir (Amiga/1973)
- mit der Theo Schumann Combo: Oh, Liebling (Amiga/1974)
- Peter & Cott’n: Ade, Maria / Dam di del dei (Amiga/1976)
- Peter & Cott’n: Regenlaune / Du brauchst einen Freund (Amiga/1977)
Stücke auf Kompilationen
- Examen in Musik: Der Morgen war weit, Ich liebte sie vielleicht (Amiga/1973)
- Hallo 1/1975: Zickenrock mit der Modern Soul Band (Amiga/1975)
- Caramba, Caroline: Du brauchst einen Freund als Peter & Cott’n (Amiga/1977)
- Box 1/78: Rund herum als Peter & Cott’n (Amiga/1978)
Siehe auch
Literatur
- Melodie und Rhythmus. Berlin (Ost), Heft 1/1978 und Heft 1/1979
- Götz Hintze: Rocklexikon der DDR. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-89602-303-9
Weblinks
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