- Alouatta belzebul
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Rothandbrüllaffe Systematik Ordnung: Primaten (Primates) Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini) Teilordnung: Neuweltaffen (Platyrrhini) Familie: Klammerschwanzaffen (Atelidae) Gattung: Brüllaffen (Alouatta) Art: Rothandbrüllaffe Wissenschaftlicher Name Alouatta belzebul (Linnaeus, 1766) Der Rothandbrüllaffe (Alouatta belzebul) ist eine Primatenart aus der Gattung der Brüllaffen innerhalb der Klammerschwanzaffen (Atelidae). Er lebt in Südamerika.
Das Fell der Rothandbrüllaffen ist überwiegend schwarz gefärbt, die namensgebende rötlich-braune Färbung der Hände, Füße und der Schwanzspitze kommt nicht bei allen Tieren vor. Wie alle Brüllaffen sind sie relativ große, stämmig gebaute Primaten. Die Gliedmaßen sind lang und kräftig, der Schwanz lang und als Greifschwanz ausgebildet – er hat am hinteren Ende der unteren Seite eine unbehaarte Stelle. Mit einem Gewicht von 6,5 bis 8,0 Kilogramm sind Männchen deutlich schwerer als Weibchen, die zwischen 4,9 und 6,2 Kilogramm erreichen.
Rothandbrüllaffen leben im nordöstlichen Brasilien. Sie bewohnen hauptsächlich die Gebiete südlich des Amazonas und östliche des Rio Madeira bis hin zu den nordöstlichen Küstenwäldern. Sie sind Waldbewohner, die in Regen-, aber auch anderen Waldtypen vorkommen.
Diese Tiere sind tagaktive Baumbewohner. Sie leben in Gruppen, die sich aus einem (manchmal zwei) Männchen, mehreren Weibchen und den dazugehörigen Jungtieren zusammensetzen. Insbesondere am Morgen ist das für die Gattung typische laute Gebrüll zu hören, das vor allem andere Gruppen auf den eigenen Aufenthaltsort hinweisen soll. Diese Tiere sind Pflanzenfresser, die sich von Blättern, Früchten und Blüten ernähren.
Hauptbedrohung dieser Tiere ist die Zerstörung ihres Lebensraumes, insbesondere in den nordostbrasilianischen Küstenwäldern. Darüber hinaus werden sie wegen ihres Fleisches bejagt. Die IUCN listet die Art als gefährdet (vulnerable).
Der Amazonische Schwarze Brüllaffe (Alouatta nigerrima), dessen Verbreitungsgebiet sich westlich an das des Rothandbrüllaffen anschließt, wird seit kurzem als eigenständige Art geführt.
Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie, Springer-Verlag 2003, ISBN 3540436456
- D. E. Wilson & D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005, ISBN 0801882214
Weblinks
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