- Herbert Pankau
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Herbert Pankau (* 4. Oktober 1941 in Blankwitt bei Flatow, Pommern) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler (DDR).
Pankau wuchs im westmecklenburgischen Grevesmühlen auf und begann als Jugendlicher 1950 bei der Betriebssportgemeinschaft Einheit Grevesmühlen mit dem Fußballspielen. 1960 ging er 18-jährig zum damaligen SC Empor Rostock, aus dem später der FC Hansa Rostock hervorging. In der Vorsaison war der Klub in der DDR-Oberliga auf Rang 4 gelandet. Pankau wurde als offensiver Läufer im Mittelfeld eingesetzt und erkämpfte sich sofort einen Stammplatz in der Mannschaft. Nebenher absolvierte er an der Rostocker Ingenieurschule ein Studium. Mit Pankau begann die „silberne Serie“ der Rostocker, die innerhalb von sieben Jahren viermal Vizemeister wurden und zweimal im DDR-Pokalfinale (FDGB-Pokal) standen. Dass Pankau daran erheblichen Anteil hatte, beweist die Tatsache, dass er 1963 und 1966 in der Punktewertung der Fußballfachzeitschrift „fuwo“ den besten Wert erzielte. Auch die Oberligatrainer wählten Pankau 1963 in einer Umfrage der Zeitung „Deutsches Sportecho“ als besten „Rechten Läufer“ (Mittelfeld) der abgelaufenen Saison. Über mehrere Jahre war er Mannschaftskapitän des FC Hansa.
Sein fußballerisches Können ebnete Pankau auch den Weg zu einer internationalen Karriere. Bereits mit 19 Jahren wurde er in einem B-Länderspiel eingesetzt, sein erstes A-Länderspiel betritt er am 9. Dezember 1962 in Bamako gegen Mali, das die DDR-Nationalmannschaft mit 2:1 gewann. Außerdem wurde Pankau in 17 Spielen der DDR-Olympiaauswahl eingesetzt, 1964 stand er in der Mannschaft, die in Tokio die Bronzemedaille gewann. Seine internationale Karriere beendete er mit seinem 25. A-Länderspiel am 6. Dezember 1967 in Bukarest mit einem 1:0-Sieg über Rumänien.
Nachdem Pankau 257 Oberligaspiele für den SC Empor und den FC Hansa Rostock absolviert und dabei insgesamt 30 Tore erzielt hatte, beendete er mit Ablauf der Spielzeit 1970/71 seine Karriere als Oberligafußballer. In der Chronik des FC Hansa heißt es dazu, der damals 30-Jährige hätte mit seinem frühzeitigen Oberligaabschied gegen die politische Einmischung in den DDR-Fußball protestieren wollen. Von 1971 bis 1975 spielte er bei der BSG Schiffahrt/Hafen Rostock, der er bereits in seinem ersten Jahr zum Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse DDR-Liga verhalf. Am Ende seiner sportlichen Karriere spielte Pankau noch einige Zeit bei seiner alten Heimatmannschaft Einheit Grevesmühlen.
Nach seiner aktiven Zeit war Pankau als Diplom-Ingenieur bei der Rostocker Seerederei und anderen Betrieben in leitender Position tätig und ging nach der politischen Wende von 1989 in die Selbständigkeit. 1991 wählten ihn die Rostocker Sportvereine zum Präsidenten des Stadt-Sportbundes.
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