- Hermann Adalbert Daniel
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Hermann Albert Daniel (* 18. November 1812 in Köthen (Anhalt); † 13. September 1871 in Leipzig) war ein geographischer Schriftsteller und Hymnologe.
Leben
Hermann Albert Daniel studierte 1830-1834 in Halle (Saale) Theologie, wirkte dann lange Jahre als Professor am Halleschen Pädagogium und starb am 13. September 1871 in Leipzig, wohin er sich, nach Niederlegung seines Lehramtes im Jahre 1870, zurückgezogen hatte.
Daniels großes und bleibendes Verdienst ist es, der Geographie, die er im Sinn Carl Ritters behandelte, durch anschauliche Darstellungsweise in seinen Lehrbüchern allgemeine Anerkennung gefunden zu haben.
Schon 1844 veröffentlichte er ein "Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten" (64. Aufl. 1885), gesellte diesem einen "Leitfaden" für niedere Lehranstalten bei (151. Aufl. 1885) und legte die Summe seiner Kenntnisse in seinem "Handbuch der Geographie" (Leipzig 1859-63, 3 Tle.; 5. Aufl. 1880-83, 4 Bde.) nieder, von dem ein Auszug 1883 in vierter Auflage (daneben illustrierte Ausgabe in 2 Bdn.) erschien. Otto Delitsch gab sein "Handbuch der Geographie" in neuer Bearbeitung heraus.
Alle diese Werke sind in mehrere Sprachen, sogar ins Spanische und Neugriechische, übersetzt worden.
Auf theologischem Gebiet hat er sich als Hymnologe durch die Werke "Thesaurus hymnologicus" (Halle 1841-56, 5 Bde.) und "Codex liturgicus" (Halle 1847-55, 4 Bde.) verdient gemacht.
Weblinks
- Literatur von und über Hermann Albert Daniel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hermann Albert Daniel. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Friedrich August Eckstein: Daniel, Hermann Adalbert. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 731–734.
Personendaten NAME Daniel, Hermann Albert ALTERNATIVNAMEN Daniel, Hermann Adalbert KURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und Geograf GEBURTSDATUM 18. November 1812 GEBURTSORT Köthen STERBEDATUM 13. September 1871 STERBEORT Leipzig
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