Hermann Gerland

Hermann Gerland
Hermann Gerland
Gerland, Hermann.JPG
Spielerinformationen
Voller Name Hermann Gerland
Geburtstag 4. Juni 1954
Geburtsort BochumDeutschland
Position Abwehr
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
bis 1968
1972–1984
SV Westfalia Weitmar 09
VfL Bochum

204 (4)
Stationen als Trainer
1985–1988
1988–1990
1990–1995
1995–1996
1996–1998
1999–2000
2000–2001
2001-2009
2009-2010
2010-2011
2011
VfL Bochum
1. FC Nürnberg
FC Bayern München Amateure
1. FC Nürnberg
Tennis Borussia Berlin
Arminia Bielefeld
SSV Ulm 1846
FC Bayern München Amateure/II
FC Bayern München (Co-Trainer)
FC Bayern München II
FC Bayern München (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 16. Mai 2010

Hermann Gerland (* 4. Juni 1954 in Bochum), Spitzname „der Tiger“, ist ein deutscher Fußballtrainer sowie ehemaliger Fußballspieler. Seit April 2009 ist er Co-Trainer des FC Bayern München, zuvor war er lange Jahre Cheftrainer der zweiten Bayern-Mannschaft.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Seine gesamte Profikarriere als Fußballer von 1972 bis 1984 verbrachte er beim VfL Bochum. Während er zunächst von 1972 bis 1975 im Angriff spielte, wechselte er 1975 in die Abwehr, wo er bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn blieb. Er absolvierte für den VfL Bochum 204 Bundesligaspiele, in denen er vier Tore schoss.

Seine Laufbahn als Trainer begann er 1986 erneut beim VfL Bochum, in der Saison 1986/87 zunächst als Co-Trainer. 1988 wechselte er innerhalb der Bundesliga zum 1. FC Nürnberg, wo er bis 1990 blieb.

Ab der Saison 1990/91 trainierte er zeitgleich die Amateure und die A-Jugend des FC Bayern München. 1991 legte er das Amt als A-Jugend-Trainer nieder, Amateurtrainer blieb er bis 1995. Außerdem war Gerland in der Saison 1991/92 als Co-Trainer der Profimannschaft beim FC Bayern tätig.

In der Saison 1995/96 trainierte er erneut den 1. FC Nürnberg, der zu dieser Zeit in der 2. Bundesliga spielte. 1996 übernahm Gerland den Cheftrainerposten bei Tennis Borussia Berlin, wo seiner Mannschaft in der Spielzeit 1997/98 ungeschlagen und mit nur sieben Gegentreffern die Regionalligameisterschaft und somit die Rückkehr in den bezahlten Fußball gelang. Obwohl sportlich erfolgreich und im Umfeld überaus beliebt, wurde Gerland aufgrund von Differenzen mit der Vereinsführung im November 1998 beurlaubt. 1999 begann Gerland in Marienfeld mit der Pferdezucht.[1] Ab der Saison 1999/2000 trainierte Gerland den Bundesligisten Arminia Bielefeld, mit dem er allerdings aus der Bundesliga abstieg und in der darauffolgenden Saison vorzeitig entlassen wurde. Den Rest der Saison arbeitete er für den Zweitligisten SSV Ulm 1846.

Zwischen 2001 und 2009 trainierte Gerland die zweite Mannschaft des FC Bayern München, mit der ihm 2008 die Qualifikation aus der Regionalliga Süd zur 3. Liga gelang. Am 27. April 2009 wurde er Co-Trainer des FC Bayern München unter Interimscoach Jupp Heynckes, seinen Posten als Cheftrainer der zweiten Mannschaft übernahm Mehmet Scholl. Auch unter Louis van Gaal blieb Gerland Co-Trainer der ersten Mannschaft, zudem ist er der sportliche Leiter der zweiten Mannschaft. Er soll vor allem zur besseren Integration von Nachwuchsspielern in der Bundesligamannschaft beitragen. Zur Saison 2010/11 übernahm Hermann Gerland wieder die zweite Mannschaft des FC Bayern München, da Mehmet Scholl den Verein verließ,[2] blieb jedoch weiterhin auch als Co-Trainer der Profis tätig. In der Funktion als Trainer der zweiten Mannschaft wurde er im Frühjahr 2011 durch Andries Jonker ersetzt.

Bundesligabilanz als Trainer

  • 42 Siege, 53 Unentschieden und 68 Niederlagen

Erfolge

als Spieler

  • Platz 8 in der Bundesliga 1978/79 (mit dem VfL Bochum)

als Trainer

  • Platz 11 in der Bundesliga 1986/87 (mit dem VfL Bochum)
  • Finalist im DFB-Pokal 1987/88 (mit dem VfL Bochum)
  • Platz 1 in der Regionalliga Nordost 1997/98, Deutsche Amateurmeisterschaft 1998 und Aufstieg in die 2. Bundesliga (mit TeBe Berlin)
  • Platz 1 in der Regionalliga Süd 2003/04 (mit Bayern München Amateure)

als Co-Trainer

  • Deutsche Meisterschaft 2009/10
  • DFB-Pokal-Sieger 2009/10
  • Finalist in der UEFA Champions League 2009/10

Trivia

Andreas Leimbach-Niaz gelingt es in seinem Kurzfilm „Der Tiger in München“ (2008), den als knorrig und wortkarg bekannten Hermann Gerland zum Reden zu bringen. Beim Kurzfilmwettbewerb [3] des Fußballfilmfestivals in Berlin[4] wurde „Der Tiger in München“ mit der Goldenen Elf ausgezeichnet. Patrick Loewenstein von der Netzeitung [5] beschreibt ausführlich den Film und die Veranstaltung.

Auch Andreas Bach führte für seine Dokumentation "Hauptsache Fußball - Junge Profis auf dem Weg ins Spiel" [6] ein offenes und ausführliches Interview mit Gerland, das der DVD zudem in ungekürzter Form als Bonusmaterial beigelegt wurde.

Einzelnachweise

  1. welt.de - Hermann Gerland, wunschlos glücklicher Bundesliga-Bauer
  2. Meldung auf www.fcbayern.de
  3. shortkicks
  4. 11mm Fußballfilmfestival
  5. Netzeitung
  6. DVD-Rezension: Zwischen Karrierekick und -knick. Spiegel.de (25. März 2011). Abgerufen am 7. April 2011.

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