- Hermann Sprengel
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Hermann Johann Philipp Sprengel (* 29. August 1834 in Schillerslage bei Hannover; † 14. Januar 1906 in London) war ein deutscher Chemiker und Physiker.
Er arbeitete im Labor von Robert Wilhelm Bunsen. 1859 ging er nach England, wo er seine chemischen Forschungen begann; zunächst in Oxford und später in verschiedenen Laboren in London.
1865 erfand er eine effizientere Hochvakuumpumpe, die Sprengel-Pumpe. Es war eine Verbesserung der ersten Geissler-Pumpe. Er ließ Quecksilbertropfen in eine kapillare Röhre tropfen. Sie fand Anwendung in der Glühlampenherstellung.
1871 patentierte er die Sprengel-Sprengstoffe (Gemische, bei welchen die Komponenten bis zum Einsatz getrennt gelagert werden).
1873 entwickelte er das Pyknometer.
Für Schwerkraftmessungen und zur Messung der Ausdehnung von Flüssigkeiten entwickelte er das U-Rohr.
Inhaltsverzeichnis
Veröffentlichungen
- On a New Class of Explosives, which are non-Explosive during their Manufacture, Storage, and Transport; In: Journal of the Chemical Society; August 1873
- The Hellgate Explosion and Rackarock; Nature Nr. 32, Oktober 1885, S. 625
Literatur
- Kahlbaum, Georg W. A.: Selbstthätige stetig wirkende Quecksilberluftpumpe nach dem Sprengel'schen System; in Annalen der Physik, 1894, vol. 289, Issue 9, pp.199-208[1]
- Müller, Egon: Eine neue Sprengel'sche Quecksilberluftpumpe; in Annalen der Physik, 1898, vol. 301, Issue 6, pp.476-478[2]
- Buchanan: Gunpowder, explosives and the state; S. 373
- Sprengelsche Quecksilberluftpumpe, in: Luftpumpe. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Bd. 12, Bibliographisches Institut, Leipzig 1902–1909, S. 812–816.
Weblinks
Online-Ausgaben
- ↑ Harvard University Astrophysics Data System Abstract Service: Annalen der Physik, vol. 289, Issue 9, pp.199-208, Darin: Link auf eine Online-Version
- ↑ Harvard University Astrophysics Data System Abstract Service: Annalen der Physik, vol. 301, Issue 6, pp.476-478, Darin: Link auf eine Online-Version
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