- Hill-Size
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Hillsize (deutsch: Schanzengröße, abgekürzt: HS) ist ein Begriff aus dem Skispringen und bezeichnet ein Maß für die Größe einer Skisprungschanze.
Früher existierten als offizielle Größenangaben nur der Konstruktionspunkt (K-Punkt) und die Jury-Weite. Im Sommer 2004 wurde Hillsize als neuer Begriff eingeführt, um die Größenbestimmung zu vereinfachen. Die Hillsize entspricht je nach Schanze in etwa der Jury-Weite, die im Sprachgebrauch seitdem kaum noch eine Rolle spielt. Der K-Punkt blieb hingegen erhalten, da dieser für die vergebenen Sprungweitenpunkte weiterhin maßgeblich ist.
Definiert ist die Hillsize als die Strecke (kürzeste Verbindung) zwischen der Kante des Schanzentisches und jenem Punkt im Aufsprunghang, an dem der Schanzenauslauf noch ein Gefälle von 32 Grad aufweist. Diese Weite ist mit einer durchgehenden Linie auf der Aufsprungbahn gekennzeichnet. In der Skizze wird deutlich, dass es nur einen solchen Punkt geben kann: Je weiter man die Hillsize gedanklich in Richtung Auslaufzone verschiebt, desto kleiner wird der Winkel (und umgekehrt immer größer).
Definition
Mathematisch handelt es sich um den Punkt, an welchem die Tangente zur Aufsprungbahn einen Winkel von 32 Grad zur Ebene aufweist.
Beispiele
- Die Schattenbergschanze von Oberstdorf hat einen K-Punkt von 120 Metern und eine Hillsize von 137 Metern, die Jury-Weite beträgt 134 Meter.
- Die Bergiselschanze in Innsbruck hat ebenfalls einen K-Punkt von 120 Metern und eine Jury-Weite von 134 Metern, die Hillsize beträgt jedoch nur 130 Meter.
- Bei der Rukatunturi-Schanze im finnischen Kuusamo liegt die Hillsize bei 142 Metern (für einen K-Punkt von 120 Metern) und ist damit identisch zur Jury-Weite.
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