Himalajazeder

Himalajazeder
Himalaya-Zeder
Himalaya-Zeder (Cedrus deodara)

Himalaya-Zeder (Cedrus deodara)

Systematik
Klasse: Pinopsida
Ordnung: Kiefernartige (Pinales)
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Gattung: Zedern (Cedrus)
Art: Himalaya-Zeder
Wissenschaftlicher Name
Cedrus deodara
(D. Don) G. Don

Die Himalaya-Zeder (Cedrus deodara) ist eine Nadelbaum-Art aus der Gattung der Zedern (Cedrus) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung und Standort

Die Himalaya-Zeder ist vom westlichen Nepal bis ins östliche Afghanistan heimisch. Begrenzt ist das Verbreitungsgebiet auf Höhenlagen von 1200 m bis 3000 m. Sie wächst sowohl auf nährstoffarmen, trocken Standorten aus Kalkstein, als auch auf mäßig sauren Böden.

In Deutschland ist die Himalaya-Zeder nur in den milderen Gebieten winterhart.

Beschreibung

Bei optimalen Bedingungen erreicht die Himalaya-Zeder Wuchshöhen von 35 Metern. Die Hauptäste wachsen auffällig horizontal und haben hängende Spitzen. Die biegsamen Nadeln sind mit vier bis fünf Zentimetern die längsten der Zedernarten. Während die Nadeln in der Jugend noch blaugrün sind, werden sie im Alter von etwa 25 Jahren dunkler. An Langtrieben erscheinen die Nadeln einzeln, an Kurztrieben in Büscheln. Auffällig und somit dienlich für eine Artbestimmung ist, dass die Nadelspitzen durchsichtig sind. Die tonnenförmigen Zapfen stehen aufrecht, sind etwa neun Zentimeter groß und fünf bis sechs Zentimeter breit.

Nutzung

In Indien wurde das Holz für den Schiffbau verwendet. Aus demselben Grund wurde die Himalaya-Zeder auch in England angebaut. Dieser Versuch schlug allerdings fehl, da die nötige Haltbarkeit so weit im Norden nicht erreicht wurde.

Sorten

Man unterscheidet folgende Sorten:

  • 'Albospica': Eine nordische Selektion von 1899 mit zunächst hell-cremegelben Nadeln, die sich erst zum Ende der Vegetationsperiode grün färben.
  • 'Argenta': In Frankreich gezüchtet und 1866 beschrieben, mit silbrig-grünen Nadeln.
  • 'Aurea': 1866 in Großbritannien entstanden, mit zunächst goldgelben, im Sommer mit grünen Nadeln.
  • 'Gold Mound': Eine relativ junge, 1982 in Kanada gezüchtete Sorte, die ein stärkeres Breitenwachstum vorweist. Die Nadeln sind in gelblich-grüner Farbe.
  • 'Pendula': Eine weit verbreitete, um 1900 in Deutschland gezüchtete Sorte, die fast kriechend am Boden wächst, wenn sie in der Jugend nicht an einem Pfahl hochgezogen wird.
  • 'Robusta': Ein Klon aus Großbritannien, 1852 beschrieben; mit eher hängenden Zweigen und hell-blaugrüner Benadlung.
  • 'Verticillata': Um 1887 in Frankreich gezüchtet, mit anschaulichen Erscheinungsbild in der Jugend und aufwärts zeigenden Astspitzen.

Literatur

  • David More, John White: Die Kosmos Enzyklopädie der Bäume. Kosmos-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-09905-9.

Weblinks

Steckbriefe:

Bilder: [1]


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