- Hippel
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Hippel, auch Hiepel und Hipel, ist ein Familienname. Früheste Erwähnungen gab es im Landkreis Heilsberg in Ostpreußen.
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung
- Für den Großteil der Namensträger sollte eine Berufsbezeichnung vorliegen, die auf mittelhochdeutsch hip(p)e, hipelin ,,zusammengerollter, oblatenförmiger Kuchen’’ beruht und den Verkäufer oder Bäcker von Waffeln bezeichnet.[1]
- Seltener greift auch eine Erklärung als indirekter Berufsname, der auf die Arbeit des Vorfahren mit einer Hippe, hip(p)e, hibbe (Sichelmesser, gekrümmtes Gartenmesser, Hackmesser) Bezug nimmt. Die Bildung des Namens mit Hilfe der Verkleinerungsendung -el verweist darauf, dass dieser aus der westmitteldeutschen, fränkischen, thüringischen oder obersächsischen Sprache gebildet wurde.
Namensträger
- deutsches Adelsgeschlecht; siehe Hippel (Adelsgeschlecht)
- Arthur von Hippel (Ophthalmologe) (1841–1916), deutscher Ophthalmologe
- Arthur R. von Hippel (1898–2003), deutsch-US-amerikanischer Materialwissenschaftler und Physiker
- Eric von Hippel (* 1941), amerikanische Ökonom, Professor am MIT und Innovationsforscher
- Ernst von Hippel (* 28. September 1885 in Straßburg/Elsaß, † 26. September 1984 in Perscheid/Oberwesel), deutscher Rechtswissenschaftler
- Eike von Hippel (* 1935), deutscher Rechtswissenschaftler
- Frank von Hippel (*1937), US-amerikanischer Physiker
- Fritz von Hippel (1897–1991), deutscher Jurist und Rechtsphilosoph
- Jochen Hippel (* 1971), deutscher Musiker
- Robert von Hippel (1866–1951), deutscher Jurist
- Theodor Gottlieb von Hippel der Ältere (1741–1796), Staatsmann, Schriftsteller und Sozialkritiker
- Theodor Gottlieb von Hippel der Jüngere (1775–1843), Regierungspräsident; Verfasser des Aufrufes „An mein Volk“
Siehe auch
- Morbus Hippel-Lindau, von Hippel-Lindau-Syndrom (VHL), gelegentlich auch als Retino-cerebelläre Angiomatose bezeichnet, ist eine seltene, erbliche Tumorerkrankung aus dem Formenkreis der sogenannten Phakomatosen
Einzelnachweise
- ↑ Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Lizenzausgabe. Gondrom Verlag, Bindlach 1990, ISBN 3-8112-0294-4.
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