- Ho-Chunk
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Die Ho-Chunk (Eigenbezeichnung), auch Winnebago, sind ein Indianerstamm der Sioux-Sprachfamilie. Der Name Winnebago bekamen sie von feindlichen Ethnien. Er bedeutet soviel wie Volk des Stinkwassers, die genaue Bedeutung ist allerdings umstritten. Ihre Heimat war die Green Bay des Michigansees in Wisconsin.
Die Ho-Chunk wohnten in Wigwams, bauten Kanus aus Birkenrinde und waren Büffeljäger. Trotz reicher Ernten des wilden Wasserreises betrieben sie auch Ackerbau.
Die Winnebago waren mit den Fox und den Sauk verbündet. Ihr Gemeinwesen bestand aus Clans, die Tiere zum Symbol hatten. Sie pflegten einige zeremonielle Tänze, magische Riten und Geheimkulte und besaßen eine reiche Mythologie.
Die US-Regierung ließ die 1900 Ho-Chunk im Jahre 1863 von Minnesota nach Missouri zwangsumsiedeln. Grund dafür war die Beteiligung der Ho-Chunk am Dakota-Aufstand von Little Crow.
Siehe auch
Liste nordamerikanischer Indianerstämme
Literatur
- Barry Pritzker:A Native American Encyclopedia: History, Culture, and Peoples., Oxford University Press, 2000, Seite 475 ff., ISBN 019513897X
- Paul Radin: The Winnebago Tribe University of Nebraska Press, 1970, ISBN 0803257104
Weblinks
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