- Hobbock
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Ein Hobbock ist ein fass- oder kanisterartiger Versandbehälter. In Hobbocks wird beispielsweise in der Chemieindustrie pulvriges Schüttgut abgefüllt, in der Regel im Umfang einiger Kilogramm pro Behälter.
Die Bezeichnung Hobbock hat ihren Ursprung in den Anfängen von New York. Der Stadtteil Hoboken, ein Fischerort, gab dem Hobbock seinen Namen. Die Fischer trugen dort ihren Fang in Metallbehältern mit seitlichen Griffen (sog. Fallgriffe) zu den Fischmärkten. Die seitlichen Griffe ermöglichen es, einen schweren Behälter mit den Händen nah am Körper zu tragen, wohingegen dies bei Behältern mit einem Bügel (z. B. Eimer) nicht möglich ist. Nichtdestotrotz wird im bayrischen Dialekt ein Hobbock auch als Eimerl bezeichnet. Der Duden vermutet als Namensgeber die engl. Firma Hubbuck.
Heute werden Hobbocks meist für pulvrige Feststoffe, wie z. B. Metallpulver und Stäube benutzt, aber auch für zähflüssige Materialien, wie z. B. Klebstoffe oder geschmolzenes Bienenwachs sowie (flüssige) Lackmaterialien z.B. im Automobilbereich.
Ein Hobbock ist per Definition darauf ausgelegt, von 1 bis 2 Personen getragen zu werden. Daraus ergibt sich eine natürliche Maximalgröße von 60 L, was einem Gewicht von ca. 50 bis 70 kg entspricht, je nach Art und Schüttdichte der Füllung.
Hobbocks gibt es in konischer und zylindrischer Form und meist haben sie so genannte Sicken, die ein Festrutschen beim Stapeln von konischen Hobbocks verhindern.
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