- Hochbrücke
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In der kaiserlichen Bauordnung für den Kaiser-Wilhelm-Kanal, heute Nord-Ostsee-Kanal, wurde als Hochbrücke eine Brücke bezeichnet, deren lichte Durchfahrtshöhe über der Wasserstraße mindestens 42 Meter und deren Stützweite mindestens 140 Meter betragen muss. Heutzutage wird der Begriff auch bei anderen Brückenabmessungen verwendet. Allerdings wird nicht jede Brücke mit diesen Dimensionen als Hochbrücke bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Hochbrücken über den Nord-Ostsee-Kanal
Bau und Konstruktion
Die Hochbrücken über den Nord-Ostsee-Kanal wurden meistens aus Stahl erbaut. Sie sollten möglichst lange Auffahrtrampen auf beiden Seiten vorweisen, um einen problemlosen Betrieb als Straßenbrücke sicherzustellen. Im Falle der für den Zugverkehr errichteten Rendsburger Hochbrücke war das Gefälle aufgrund des zu nah am Ufer gebauten Rendsburger Bahnhofs so stark, dass eine Schleife errichtet werden musste. Später entstand dort der Ortsteil Schleife.
Hochbrücken müssen, wie hohe Gebäude anderer Art, in der Nähe von Verkehrslandeplätzen flugtechnisch mit einem warnenden roten Licht an ihrem höchsten Punkt gesichert werden. Außerdem ist bei Straßennutzung mindestens ein Windsack anzubringen, damit der Verkehrsteilnehmer weiß, ob er die Brücke gefahrlos benutzen kann.
Bekannte Hochbrücken über den Nord-Ostsee-Kanal
- Rendsburger Hochbrücke mit nach der Verkehrsführung benanntem Ortsteil Schleife
- Levensauer Hochbrücke
- Hochbrücke Brunsbüttel
- Hochbrücke Hochdonn
- Hochbrücke Grünental
- Rendsburger Hochbrücke
- Rader Hochbrücke bei Rendsburg
Weitere „Hochbrücken“
- Hochbrücke Freimann, München
- Lingenauer Hochbrücke
- Hochbrücke (Baden), Schweiz
Siehe auch
Weblinks
Wiktionary: Hochbrücke – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenKategorie:- Bauform (Brücke)
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