Hochstadt (Weßling)

Hochstadt (Weßling)
Hochstadt (Weßling)
Koordinaten: 48° 3′ N, 11° 16′ O48.05555555555611.2685620Koordinaten: 48° 3′ 20″ N, 11° 16′ 7″ O
Höhe: 620 m ü. NN
Einwohner: 800 (31. Dez. 2008)
Postleitzahl: 82234
Vorwahl: 08153
Der Maibaum 2007

Hochstadt ist ein Ortsteil der Gemeinde Weßling im oberbayerischen Landkreis Starnberg. Der Name stammt von hochgelegener Stätte.

Geologisch liegt Hochstadt an der Grenze zwischen der Isar-Loisach-Jungmoränenlandschaft und der Paar-Isarregion auf einer würmzeitlichen Jungmoräne mit Endmoränenzügen. Im Norden des Ortes findet man zwei Toteislöcher. Im Westen des Ortes fließt der Aubach durch ein ehemaliges Kalkmoor, ein wichtiges Biotop für Steinkrebs, Ringelnatter und Elritze.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der um 750 gegründete Ort Hochstadt gehörte im Spätmittelalter zum Reichskloster Benediktbeuern. Im 14. Jahrhundert, also unter Kaiser Ludwig dem Bayern, wechselte Hochstadt vom Amtsgericht Weilheim zum Amtsgericht Starnberg.

Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 620 m ü. NN Höchste Erhebung ist der Riedberg mit 645 m ü. NN.

Der Ort ist noch überwiegend ländlich geprägt und hat ca. 800 Einwohner. Er wird durchschnitten von der Kreisstraße Weßling - Unering (STA6), von der eine Abzweigung nach Oberbrunn abgeht.

In Hochstadt gelegen ist das Freizeitheim der Gemeinde Weßling mit einem Veranstaltungs- und Theatersaal. Hochstadt verfügt über einen Kindergarten, einen Kinderhort, einen Schützenverein, einen Gesangsverein, einen Obst- und Gartenbauverein und eine Freiwillige Feuerwehr.

2011 wurde in Hochstadt in alter Tradition, ohne technische Hilfsmittel (ausgenommen von sog. "Scharen") mit purer Muskelkraft der Maibaum aufgestellt. Der Maibaum misst 39,1m ü. NN.

Maibaumhistorie: 2007 37,5m

Alle zwei Jahre richten die Hochstadter Vereine (MGV D'Riedberger e.V., Aubachschützen Hochstadt e.V., Freiwillige Feuerwehr Hochstadt e.V. und Obst- und Gartenbauverein Hochstadt) das Dorffest aus. Das Dorffest findet im Hochstadter Schulgarten (Hortgarten) statt und wurde als Nachfolger des früher alle drei Jahre stattfindenden Weinfestes ins Leben gerufen. Ursprünglich war es als Fest von Hochstadtern für Hochstadter gedacht, doch inzwischen erfreut es sich auch bei Publikum von außerhalb großer Beliebtheit. Das letzte Dorffest fand im Juli 2010 statt.

In Hochstadt lebte der Tiermaler Josef Dahlem (* 1872 in Aschaffenburg).

Sehenswürdigkeiten

  • Kath. Filialkirche St. Jakob: spätgotische Dorfkirche aus dem 15. Jh., im 18. Jh. barockisiert. 1752 Turmneubau.

Literatur

  • Albert Schuhbauer: Die Haus- und Flurnamen der Gemeinde Hochstadt. Gemeinde Weßling, 2007

Weblinks


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