- Hohen Atlasgebirge
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Der Hohe Atlas (arabisch الأطلس الكبير al-Atlas al-kabir) ist die höchste Gebirgskette des Atlas und befindet sich im Süden Marokkos.
Der Hohe Atlas erhebt sich vom Westen an der Atlantikküste in östliche Richtung bis vor die marokkanisch-algerische Grenze. Zum Atlantik wie südwestlich zur Sous-Ebene hin fällt er steil ab und bildet einen eindrucksvollen Kontrast zur Küste bzw. dem Antiatlas. Zum Norden hin, Richtung Marrakesch, fällt er weniger abrupt ab. Er ist die west-östlich verlaufende Wetterscheide Marokkos gegen die saharischen Klimaeinflüsse, die besonders im Sommer stark abgemildert werden. Der Hohe Atlas bildet die Grundlage für eine Vielzahl von Flusssystemen und damit auch für große landwirtschlaftliche Regionen südlich des Gebirges, aber noch mehr Richtung Norden. Der höchste Gipfel, der Toubkal, erreicht über 4100 m. In den Hochlagen fällt regelmäßig Schnee (Wintersport), der bis in das Frühjahr hinein liegen bleibt.
Sehenswürdigkeiten
Lohnend ist die Fahrt über die das Gebirge überwindendenden Pässe. Zu Füßen des Hohen Atlas sind Ait Benhaddou (Kasbah) und die Wohnburgen in Ouarzazate sehenswert. Zwischen den Gipfeln auf 1870m Höhe liegt die Kasbah von Télouet (Sitz des Führers der Glaoua, einem Berberstamm, dem „Glaoui“) – auf dem Weg von Ouarzazate nach Marrakesch.
Eindrucksvoll sind weiterhin die Schluchten des Dades und des Todgha.
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