Hoher Geltsch

Hoher Geltsch
Sedlo
Sedlo von Chotiněves aus gesehen

Sedlo von Chotiněves aus gesehen

Höhe 726,4 m n.m.
Lage Tschechien
Gebirge Böhmisches Mittelgebirge
Geographische Lage 50° 35′ 34″ N, 14° 15′ 51″ O50.59277777777814.264166666667726.4Koordinaten: 50° 35′ 34″ N, 14° 15′ 51″ O
Sedlo (Tschechien)
DEC
Sedlo
Typ Bergrücken
Gestein Phonolith

Der Sedlo, früher auch Vysoky Jeleč (deutsch Geltschberg bzw. Hoher Geltsch, 726 m) ist der höchste Berg im rechtselbischen Böhmischen Mittelgebirge in Tschechien. Seit 1968 steht der Berg auf einer Fläche von 42 ha als Nationales Naturreservat unter staatlichem Schutz.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung des Namens

Von der sattelförmigen Gestalt des Berges leitet sich die heute gültige tschechische Bezeichnung Sedlo (deutsch: Sattel) ab.

Lage und Umgebung

Der Sedlo befindet sich etwa 5 km westlich von Úštěk (Auscha), an seinem Fuße befinden sich die Gemeinden Liběšice (Liebeschitz), Levín (Lewin) und die zur Gemeinde Třebušín (Triebsch) gehörigen Dörfer Horní Týnec und Dolní Týnec (Ober- und Niedertenzel).

Geschichte

Aus Funden frühzeitlicher Erdwälle sowie Resten von Steinbeilen wird geschlossen, dass sich auf dem Geltsch eine vorchristliche Kultstätte befunden hat. Im Jahre 1912 wurde zu Ehren von Turnvater Jahn ein Denkmal errichtet, welches heute jedoch nicht mehr existiert.

Flora und Fauna

Der Berg ist Heimat seltener Pflanzenarten, wie der Wildwachsenden Nachtviole, Wald-Storchschnabel, Verschiedenblättrige Platterbse, Alpenziest, Alpenaster, Stengellose Schwertlilie, Duftendes Mariengras, Kohlförmige Gänsekresse, Schleichers Erdrauch, Prachtnelke, Mondviole, Langblättriges Hasenohr und Niederliegende Nabelnuß.

Aussicht

Von der Südspitze des Berges bietet sich ein umfassender Blick von den Launer Bergen im Westen bis zu den Bösigen im Osten. Bei guter Sicht ist im Osten auch der Kamm von Iser- und Riesengebirge zu sehen.

Wege zum Gipfel

  • Günstigster Ausgangspunkt ist die Gemeinde Levín, von dort führt eine grün markierte Wanderroute direkt zum Gipfel.
  • Mögliche Ausgangspunkte sind auch Úštěk und Třebušín, auch von dort führen direkte Wege auf den Berg. Ein weiterer Aufstieg zum Gipfel führt über die kleine Ortschaft Trnobrany.

Galerie

Blick zum Geltschberg (Hintergrund)

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