- Altamerikanistik
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Altamerikanistik ist die Wissenschaft von den präkolumbischen Kulturen des amerikanischen Doppelkontinents.
Die Altamerikanistik ist eine interdisziplinäre Wissenschaft. Sie ist sowohl eine archäologische, eine philologische, ethnologische als auch eine historische Wissenschaft.
Gegenstand sind sowohl die Hochkulturen Süd- und Meso- und Nordamerikas, als auch die prähistorischen Völkerschaften Amerikas. So sind die nordamerikanischen Indianer ebenso Gegenstand der Forschung wie auch die lateinamerikanischen Vorfahren der Indios. Wichtigster Forschungsschwerpunkt sind die Hochkulturen wie die Azteken, Chichimeken, Huaxteken, Maya, Mixteken, Olmeken, Purépecha (Tarasken), Tolteken, Totonaken, Zapoteken und Inka.
Wissenschaftliche Hauptsprache in der Altamerikanistik sind Spanisch und gleich bedeutend besonders in Veröffentlichungen Englisch. Auch Portugiesisch ist für die Themen über Brasilien wichtig.
In Deutschland ist die Zahl der Schwerpunkte in der universitären Forschung und Lehre seit dem Jahre 2000 erheblich zurückgegangen. Die altamerikanischen Bereiche an der Universität Hamburg und an der Freien Universität Berlin sind aufgegeben oder umgewandelt worden. Lediglich an der Universität Bonn besteht das Fach unter der Leitung von Prof. Dr. Nikolai Grube weiterhin in Lehre und Forschung weiter. An vielen Universitäten gibt es keinen eigenständigen altamerikanistischen Zweig, jedoch wird das Fach in kleinem Rahmen oft von der Ethnologie mit vertreten.
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