Holzzementdach

Holzzementdach

Das Holzzementdach wurde 1839 von dem Böttchermeister Samuel Häusler entwickelt und gilt als Vorläufer des Flachdaches. Es bestand aus Öl- und Packpapier, das mit Pech oder Teer an Ort und Stelle mit einer Holzschalung verklebt wurde, und zum Schutz der Dachhaut und aus Brandschutzgründen mit Sand und Kies bedeckt wurde. Das aufgebrachte Substrat wurde teils gezielt mit Rasen begrünt oder zur spontanen Selbstbegrünung sich selbst überlassen. So entstand während der Industrialisierung die erste serienreife Dachbegrünung. In den Wachstumszentren der europäischen Industrialisierung gibt es heute teils noch original erhaltene Holzzementdächer.

Siehe auch

Literatur

  • Brockhaus (1894): „Brockhaus’ Konversations-Lexikon“, 14. Aufl., Band IV, S. 673-675
  • Eduard Rüber (1860): „Das Rasendach“, Cotta'sche Buchhandlung, München
  • Bossler, Susanne & Suszka, Bernd 1987: Vegetation und Substrat auf Dächern in Osnabrück. Diplomarbeit Fachhochschule Osnabrück Fachbereich Landespflege.
  • Bossler, Susanne & Suszka, Bernd 1988: Spontanvegetation auf Dächern in Osnabrück. Das Gartenamt 37/1988: 209-223 Das Gartenamt 37/1988: 209-223

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