- Hormizd V.
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Hormizd V. (englisch Hormozd; † nach 632) war ein spätantiker persischer Großkönig, der von 630 bis 632 regierte.
In den Jahren nach dem Tod Chosraus II. 628 herrschten im Sassanidenreich chaotische Zustände: Kein Herrscher konnte sich länger als ein paar Monate halten, zwei Frauen – Töchter Chosraus – bestiegen für kurze Zeit den Thron und manche Herrscher regierten parallel zueinander in verschiedenen Teilen des Reiches. Von den meisten Königen (und Königinnen) dieser Zeit ist außer dem Namen nicht viel bekannt, so auch im Fall Hormizds V., der ein Enkel Chosraus gewesen sein soll. Die Krone auf seinen Münzen – die Krone eines jeden Sassanidenkönigs wurde speziell für ihn angefertigt – weist jedenfalls Ähnlichkeiten mit der seines Großvaters auf. Er wurde vermutlich von Chosrau IV. gestürzt, der eine Weile parallel mit ihm regiert hatte.
In der griechischen Chronik des Theophanes wird er mit Yazdegerd III. verwechselt, welcher den anarchischen Zuständen zwar ein Ende setzten konnte, zugleich aber auch der letzte Sassanidenkönig war.
Literatur
- A. Shapur Shahbazi: Hormizd V.. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica, Stand: 15. Dezember 2004, eingesehen am 5. Juni 2011 (englisch, inkl. Literaturangaben)
Vorgänger Amt Nachfolger Chosrau III. König des neupersischen Reichs
630–632Chosrau IV. Kategorien:- König (Sassanidenreich)
- Geboren im 6. oder 7. Jahrhundert
- Gestorben im 7. Jahrhundert
- Mann
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