Horst Klaus

Horst Klaus

Horst Klaus (* 1930 im Kreis Lauban, Niederschlesien) ist ein deutscher Gewerkschafter. Klaus ist verheiratet.

Biografie

Horst Klaus wird in eine sozialdemokratische Familie geboren. Seine Eltern waren in den sozialdemokratischen Milieustrukturen Laubans aktiv. Seine Mutter engagierte sich im Textilarbeiterverband.

Klaus begann 1944 eine Mechnikerlehre, die er in Folge des Krieges nicht beenden konnte. Nach der Flucht vor der heranrückenden Roten Armee wurde Klaus in Nürnberg sesshaft. Hier ließ er sich zum Maschinenschlosser ausbilden. Er wird Mitglied der IG Metall und engagierte sich in den Gruppen der Gewerkschaftsjugend. Als Mitglied der SPD ab 1949 erlebte er intensiv die Auseinandersetzungen zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten in den Betrieben.

1956 wird Klaus Jugendsekretär der Verwaltungsstelle Nürnberg der IG Metall. 1964 Sekretär für Bildungs- und Organisationsfragen. 1968 holt Georg Benz ihn als Sachbearbeiter zum Vorstand der IG Metall nach Frankfurt in die Abteilung Jugend, deren Leitung er übernimmt. Dieses Amt gibt er Ende 1973 auf, als er zum Ersten Bevollmächtigten der Verwaltungsstelle Nürnberg gewählt wird.

Als so genannter Ehrenamtlicher wird er Mitglied des Vorstands der IG Metall. 1983 kandidiert er für einen Posten als geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Er folgt dabei seinem Freund Benz nach, der nach über 30 Jahren aus dem Vorstand ausscheidet. Klaus wurde zur Linken gerechnet, erhielt jedoch flügelübergreifend Anerkennung, was an seinen guten Wahlergebnissen für den Vorstand abzulesen ist.

Klaus übernimmt von Benz auch die Zuständigkeiten für die Jugendarbeit und Betriebsrätearbeit. 1986 gibt er die Jugendarbeit ab, dafür erhält er die Vertrauensleutearbeit.

1990 wird er als Vertreter der IG Metall Mitglied des Aufsichtsrats der Treuhandanstalt.

1992 scheidet Klaus aus dem Vorstand aus. Klaus lebt heute wieder in Nürnberg und engagiert sich dort in Freundeskreisen von Gewerkschaftern der ersten Stunde.


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