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Xu Huaiwen Persönliche Informationen Geburtsname Xu Huaiwen Geburtsdatum 2. August 1975 Geburtsort Guiyang, China Größe 1,60 m Turniere Land China, Deutschland Spielhand Rechts Höchstes Ranking 1 (22. Juni 2006) Momentanes Ranking 9 (5. Februar 2009) Turniersiege 21 BWF ID: 5949 Xu Huaiwen, 徐怀雯, Xú Huáiwén, (* 2. August 1975 in Guiyang, China) ist eine deutsche Badminton-Spielerin chinesischer Herkunft. Xu selbst bevorzugt mit "Huaiwen Xu" die dem Deutschen angepasste Schreibweise ihres Namens.[1]
Inhaltsverzeichnis
Sportliche Karriere
1994 bis 1996 wurde sie jeweils Dritte bei den chinesischen Meisterschaften, von 1997 bis 1998 war sie Mitglied der chinesischen Badmintonnationalmannschaft, wo die 1,60 m große Rechtshänderin den Verantwortlichen allerdings zu klein erschien und schließlich nicht mehr nominiert wurde. 1998 trat sie zum ersten Mal bei einem internationalem Turnier an, den Thailand Open. Seit September 2000 lebt sie in Deutschland und spielte zuerst für den VfB Friedrichshafen in der Badminton-Bundesliga. In diesem Jahr gewann sie auch ihr erstes Turnier, die BMW Open 2000. 2003 wechselte Xu zum 1. BC Bischmisheim und bekam im selben Jahr im November die deutsche Staatsangehörigkeit. Ihre ersten Titel für Deutschland holte sie bei den Finnish International und den Scottish Open 2003. 2004 nahm sie für Deutschland an den Olympischen Sommerspielen in Athen teil, wo sie in der ersten Runde knapp in drei Sätzen an der späteren Bronzemedaillengewinnerin Zhou Mi aus China scheiterte. 2004 und 2005 wurde sie deutsche Meisterin im Dameneinzel. Bei den Weltmeisterschaften im August 2005 in Anaheim gewann sie als Dritte im Dameneinzel die erste WM-Medaille überhaupt für den DBV. Im gleichen Jahr siegte sie bei den Dutch Open.
Zum Auftakt des Jahres 2006 gewann sie am 8. Januar das Dameneinzel der Swiss Open in Basel, das drittwichtigste europäische Grand-Prix-Turnier. Im Finale stand ihr Lin Zhu gegenüber. Am 5. Februar folgte die erfolgreiche Verteidigung und damit der dritte Titel hintereinander als deutsche Meisterin im Dameneinzel in zwei Sätzen (11:2 und 11:9) gegen Petra Overzier. Am 16. April 2006 schaffte sie es, nach 32 Jahren wieder einen Europameisterschaftstitel im Damen Einzel für den DBV zu gewinnen. Sie gewann im Finale gegen die Zweite der Olympischen Spiele von Athen, Mia Audina. In der wöchentlich aktualisierten Weltrangliste vom 22. Juni 2006 belegte sie als erste Spielerin in der Geschichte des DBV den 1. Platz. Bei der Badminton Individual WM erreichte Xu 2006 in Madrid das Halbfinale, verlor aber dort gegen Xie Xingfang aus der Volksrepublik China. Am 29. Oktober 2006 gewann Huaiwen Xu zum vierten Mal in Folge das Finale im Dameneinzel der Bitburger Open, einem 2* Grand Prix Turnier.
Am ersten Wochenende im Februar 2007 verteidigte Xu erfolgreich den Titel deutsche Meisterin im Dameneinzel gegen Juliane Schenk. Auch verteidigte sie zusammen mit der Mannschaft erfolgreich den Titel des deutschen Badmintonmeisters mit dem 1. BC Bischmisheim. Ende Oktober 2007 wechselte sie von Babolat zu Yonex.
2008 gewann sie erneut die deutsche Meisterschaft im Dameneinzel. Dazu kam ein dritter Platz bei der Mannschaftseuropameisterschaft (europäische Qualifikation für die Endrunde Uber Cup). Bei den Korea Open 2008 ging es bis in das Viertelfinale. Bei den All England und den Badminton Swiss Open erreichte sie jeweils das Halbfinale. Auch verteidigte sie ihren Titel als Europameisterin im Dameneinzel erfolgreich. Im Juli 2008 gewann Huaiwen Xu das Finale im Dameneinzel gegen Juliane Schenk bei den Russian International White Nights 2008. Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking, bei denen sie an Position 7 gesetzt wurde, traf sie in der ersten Runde auf die finnische Spielerin Anu Nieminen, welche sie in zwei Sätzen besiegte. Im Achtelfinale konnte Xu sich in zwei Sätzen mit 21:10 und 21:7 gegen die Britin Tracey Hallam durchsetzen.[2] Im Viertelfinale verlor sie in zwei Sätzen mit 21:19 und 22:20 gegen die an Position 1 gesetzte und Weltranglisten-Erste Xie Xingfang. Damit war sie die erste für den DBV spielende Starterin, die bei Olympischen Spielen ein Viertelfinale erreicht hat. Xu gab im Februar 2009 bekannt, dass sie ihre Karriere im Laufe des Jahres 2009 bei kleineren Turnieren ausklingen lasse, Motivationsprobleme seien der Hauptgrund für den Rückzug ins Privatleben.
Auszeichnungen
- 2006 Sportlerin des Jahres im Saarland
- 2005 Zweite bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres im Saarland
- 2008 Verleihung des "Silbernen Lorbeerblattes"
Trivia
Ihre Mutter war in der Sportart Basketball als Spielerin und Trainerin aktiv. Der Vater von Xu hat gleiches im Volleyball gemacht.
Einzelnachweise
- ↑ Olympiaberichterstattung des ZDF am 10. August 2008, 14.45 Uhr, Vorrundenspiel gegen Anu Nieminen
- ↑ ARD: Huaiwen Xu im Viertelfinale
Personendaten NAME Xu, Huaiwen KURZBESCHREIBUNG deutsche Badminton-Spielerin GEBURTSDATUM 2. August 1975 GEBURTSORT Guiyang, China
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