Humedica

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Die Hilfsorganisation humedica leistet weltweit humanitäre und medizinische Hilfe in Krisen- und Katastrophengebieten.

Der Verein

Der Verein humedica wurde 1979 in Kaufbeuren gegründet. Ausschlaggebend für diese Gründung waren persönliche Erfahrungen der Not in der "Dritten Welt". Ziel ist es vor allem bedürftigen Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren und deren Mütter zu helfen. Mittlerweile beschäftigt der Verein in Deutschland 25 Mitarbeitende, die durch zahlreiche Ehrenamtliche unterstützt werden. humedica versteht sich nach eigenen Angaben als christlich-überkonfessionelles Werk.^[1] Die Organisation steht den Freien evangelischen Gemeinden (FeG) nahe.^[2]

Schwerpunkte der Arbeit

Kurzfristige Hilfe

Aufgrund eines schweren Erdbebens in Neapel (Italien) begann 1980 die Katastrophenhilfe von humedica. Die seit diesem Einsatz gewachsene Organisation startete 1999 das "humedica-Ärzteteam". Dieses beinhaltet eine Datenbank, in der sich derzeit mehr als 800 medizinische Fachkräfte mit der Bereitschaft registriert haben, nach einer Katastrophe innerhalb kürzester Zeit in den Einsatz zu gehen. humedica sorgt darüber hinaus für Transport und technische bzw. medizinische Ausrüstung. Dazu gehören unter anderem die entsprechenden Medikamente und medizinischen Hilfsmittel in ausreichender Menge sowie beispielsweise Arbeitskleidung und Satellitentelefone.

Langfristige Hilfe

Fast immer aus einem kurzfristigem Engagement entstehend, stellt die langfristige Hilfe den zweiten Schwerpunkt dar. In Brasilien, in Indien, im Kosovo, in Rumänien und in Sri Lanka gibt es Projekte die zum Beispiel den Bau von Kindergärten, internationalen Schulen und Kindertagesstätten beinhalten. Diese stellen wichtige Hilfestellungen für die Einwohner dar, die durch Katastrophen und Krisen veränderte Lebenssituation zu bestehen.

Finanzierung

Diese Arbeiten werden durch die Unterstützung von privaten Spendern, öffentlichen und privaten Institutionen sowie des Auswärtigen Amtes ermöglicht. Ein wichtiges Ziel für die Organisation ist es, diese Unterstützung im größtmöglichen Umfang an die Betroffenen weiterzuleiten und die Verwaltungskosten in einem einstelligen Prozentbereich zu halten. Als Bestätigung für das Erreichen dieses Zieles ist das Spendenzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz zu werten, die die Finanzen kontrolliert und dem Verein die beste zu vergebende Einstufung bescheinigt. Zusätzlich führt die Organisation das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) in Berlin.^[3]

Weblinks

• www.humedica.org

Einzelnachweise

1. ↑ humedica - Werte und Vision, abgerufen am 14. Juni 2010
2. ↑ Judith Kühl in Haiti mit humedica, abgerufen am 30. Juli 2011
3. ↑ Pressemeldung vom 25. Juli 2008