- Hybridluftschiff
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Hybridluftschiffe (auch: Hybride Luftschiffe) kombinieren die Vorteile der Schwerer-als-Luft Technologie (Englisch: HTA - Heavier Than Air) mit der Leichter-als-Luft Technologie (Englisch: LTA - Leighter Than Air). Dabei wird der benötigte Auftrieb einerseits dadurch erzeugt, dass das Fluggerät mit einem Traggas gefüllt ist (wie ein konventionelles Luftschiff), andererseits z. B. liefern zusätzlich angebrachte Tragflächen aerodynamischen Auftrieb. Der aerodynamische Auftrieb kann deutlich mehr als 50% des Gesamtauftriebes ausmachen.
Eigenschaften
Hybridluftschiffe vereinen die Vorteile von Luftschiffen und Flugzeugen. In der Handhabung am Boden sind sie einfacher als konventionelle Luftschiffe, da die Böen-Empfindlichkeit geringer ist, als die der Luftschiffe. So werden keine großen Bodenmannschaften benötigt und keine Haltemasten. Hybride Luftschiffe könnten herkömmliche Flughäfen nutzen und aus eigener Kraft am Boden rollen.
Die Flugleistungen sind besser als die konventioneller Luftschiffe und die Menge des benötigten Traggases (für eine identische Nutzlast) ist geringer. Da als Traggas heutzutage ausschließlich teures Helium eingesetzt wird, sind Hybridluftschiffe ökonomischer.
Nachteilig im Vergleich zu konventionellen Luftschiffen ist, dass Hybridluftschiffe nicht in der Lage sind auf der Stelle zu schweben und Lasten aus der Luft punktgenau abzusetzen. Es wird stets eine Lande-/Startbahn benötigt.
Kritiker dieses Konzeptes behaupten, es würden die Nachteile beider Konzepte vereint.
Ein Beispiel ist der Prototyp Lockheed Martin P-791, der 2006 zum ersten Mal abhob.
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