Hyperpolarisation (Biologie)
- Hyperpolarisation (Biologie)
-
Hyperpolarisation nach dem Aktionspotenzial
Die Hyperpolarisation (engl. hyperpolarization) bezeichnet eine Senkung (Potential im Zellinneren wird negativer) des Membranpotentials einer Nerven- oder Muskelzelle durch Aktivierung inhibitorischer Synapsen oder durch das Anlegen von Strömen geeigneter Polarität an die erregbare Membran. Außerdem tritt es regelmäßig nach Aktionspotentialen auf (s. u.). Hyperpolarisation ist das Gegenteil der Depolarisation, bei der das Potential im Zellinneren positiver wird.
Dadurch wird zugleich – im Sinne einer Hemmung – die Schwelle für die Auslösung einer Erregung angehoben.
Kurz nach einem Aktionspotential bewirkt das Öffnen der spannungsabhängigen K+-Kanäle ein Unterschreiten des Ruhepotentials um circa 10 bis 30 mV auf etwa -100 mV. Man nennt diese Hyperpolarisation auch „Nachpotential“. Dieses verhindert die Reizbarkeit der Nervenzelle für einen neuen Impuls für etwa eine Millisekunde (Refraktärzeit).
Siehe auch
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Hyperpolarisation — Hyperpolarisation, Erhöhung des ⇒ Ruhepotentials, d.h. Erhöhung der zwischen Zellinnerem und Zelläußerem bestehenden elektrischen Spannung durch Einwirken eines Reizes. Die Höhe der H. hängt von der Reizstärke ab … Deutsch wörterbuch der biologie
Hyperpolarisation — Unter Hyperpolarisation versteht man in der Biologie eine Senkung des Membranpotentials einer Nerven oder Muskelzelle, siehe Hyperpolarisation (Biologie) in der Physik eine Spinpolarisation einer Probe, weit über das Gleichgewicht hinaus, siehe… … Deutsch Wikipedia
Farbensehen — Farbensehen, bei verschiedenen Weichtieren, Gliederfüßern, Wirbeltieren vorkommende Fähigkeit, die auf dem Vorhandensein von zwei bis vier verschiedenen Farbrezeptoren in der Retina mit jeweils unterschiedlichen Absorptionsmaxima beruht. Bei den… … Deutsch wörterbuch der biologie
Membranpotential — Membranpotential, Ruhepotential, elektrische Potentialdifferenz (Spannung) zwischen der Innenseite (negativ) und der Außenseite (positiv) der Plasmamembran bei allen lebenden Zellen; Voraussetzung für die Erregbarkeit der Zelle; beträgt je nach… … Deutsch wörterbuch der biologie
Retina — Retina, Netzhaut, Verband von ⇒ Lichtsinneszellen bei Wirbellosen und Wirbeltieren; Ort der Abbildung der Gegenstände aus der Umwelt im Auge. Die R. der Wirbeltiere enthält als Teil des Zwischenhirns neben den Sinneszellen verschiedene Typen von… … Deutsch wörterbuch der biologie
Rhodopsin — Rhodopsin, Sehpurpur, in den Stäbchen der Wirbeltiere und in den Lichtsinneszellen verschiedener Wirbelloser nachgewiesener ⇒ Sehfarbstoff. R. ist ein Chromoprotein, das aus dem Protein Opsin und dem Aldehyd des Retinols, dem Retinal, besteht.… … Deutsch wörterbuch der biologie
Transmitter — Transmitter, Neurotransmitter, Überträgerstoffe, Substanzen, die an ⇒ Synapsen Erregungen von Nervenzelle zu Nervenzelle bzw. von der Nervenzelle auf eine andere Zelle (z.B. Muskelzelle, Drüsenzelle) weiterleiten oder die Weiterleitung hindern.… … Deutsch wörterbuch der biologie
Gleichgewichtspotential — Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen und/oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit,… … Deutsch Wikipedia
Gleichgewichtspotenzial — Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen und/oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit,… … Deutsch Wikipedia
Gleichgewichtsspannung — Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen und/oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit,… … Deutsch Wikipedia