- Héctor Bianciotti
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Héctor Bianciotti (* 18. März 1930 in Calchin Oeste, Córdoba, Argentinien) ist ein in französischer Literaturkritiker und Schriftsteller argentinischer Herkunft.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bianciotti war ein Sohn italienischer Einwanderer aus dem Piemont. 1942, im Alter von 12 Jahren, trat er in ein Franziskanerkloster ein. Dort lernte er französische Literatur, besonders die Werke von Paul Valéry, kennen. 1954 ging er für sechs Jahre nach Europa, zunächst nach Italien, später nach Spanien.
Im Februar 1961 siedelte er endgültig nach Frankreich über und begann, französisch zu schreiben. 1981 erlangte er auch die französische Staatsbürgerschaft. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller arbeitet er auch als Literaturkritiker für die Tageszeitung „Le Nouvel Observateur“. Biaciotti gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter der französischen Gegenwartsliteratur.
Am 18. Januar 1996 wurde Bianciotti als Nachfolger von André Frossard von der Académie française aufgenommen (Fauteuil 2).
Ehrungen und Preise
- Offizier der Ehrenlegion
- Offizier der Ordre national du Mérite
- 1985 Prix Femina für Sans la misericordia du Christ
- 1993 Prix Pierre de Monaco für sein Lebenswerk
- 1994 Prix de langue de France
Werke
- Das extreme Leben einer unscheinbaren Frau („Sans la miséricordia du Christ“). Suhrkamp, Frankfurt/M. 1989, ISBN 3-518-38183-0.
- Das langsame Fortschreiten der Liebe („Le pas silent de l'amour“). Suhrkamp, Frankfurt/M. 1997, ISBN 3-518-40866-6.
- Die Nacht der blauen Sterne. Roman („Seules les larmes seront comptées“). Suhrkamp, Frankfurt/M. 1991, ISBN 3-518-40394-X.
- Was die Nacht dem Tag erzählt. Roman („Le que la nuit raconte au jour“). Suhrkamp, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-518-40562-4.
- Wie die Spur des Vogels in der Luft („Comme la trace de l'oiseau dans l'air“). DVA, Stuttgart 2002, ISBN 3-421-05372-3 (Autobiographie).
Weblinks
- Literatur von und über Héctor Bianciotti im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie der Académie française (französisch)
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