Hüpferling

Hüpferling
Hüpferlinge
Hüpferling (Cyclops)

Hüpferling (Cyclops)

Systematik
Klasse: Maxillopoda
Unterklasse: Ruderfußkrebse (Copepoda)
Überordnung: Podoplea
Ordnung: Cyclopoida
Familie: Cyclopidae
Gattung: Hüpferlinge
Wissenschaftlicher Name
Cyclops
O. F. Müller 1776

Die Hüpferlinge (Cyclops) zählen zu den häufigsten Kleinkrebsen in unseren heimischen Gewässern und gehören zur Gruppe der Ruderfußkrebse (Copepoden). Der Name „Cyclops“ leitet sich von den Kyklopen aus der griechischen Mythologie ab, da die Tiere ebenfalls nur ein einziges großes Auge besitzen.

Merkmale

Cyclops bicuspidatus, Weibchen (oben) und Männchen

Die Hüpferlinge werden 0,5–1 mm lang. Sie gliedern sich deutlich in zwei Körperabschnitte. Das breit ovale Vorderteil setzt sich aus dem Kopf und den ersten fünf Brustsegmenten zusammen. Das Hinterteil ist deutlich schlanker. Es besteht aus dem schmalen sechsten Brust- und vier beinlosen Hinterleibssegmenten und trägt am Ende zwei Hinterleibsanhänge. Die langen ersten Anten­nen sind bei den kleineren Männchen zu Greiforganen umgebildet, mit denen die Weibchen bei der Paarung festgehalten werden. Die Weibchen heften ihre Eier nach dem Ablegen in zwei Säckchen am Körper fest.

Vorkommen

Die Hüpferlinge kommen weltweit im Süßwasser, seltener im Brackwasser vor. Sie leben in den Ufer­zonen pflanzenreicher stehender und schwach fließender Gewässer. In den stehenden Gewässern Mit­teleuropas sind ca. 20 Arten vertreten. Ungünstige Lebensbedingungen können sie in einem Schleimmantel überstehen, welcher von besonderen Hautdrüsen gebildet wird. Diese Zystenbildung ermöglicht das Besiedeln kleinerer Gewässer, die von regelmäßiger Austrocknung betroffen sind.

Nahrung

Die Hüpferlinge leben von kleinen Pflanzenteilen, Tieren oder Aas.

Nauplius (Larvenstadium)

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