- Granada
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Gemeinde Granada Wappen Karte von Spanien Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Andalusien Provinz: Granada Comarca: Vega de Granada Koordinaten 37° 11′ N, 3° 36′ W37.178055555556-3.6738Koordinaten: 37° 11′ N, 3° 36′ W Höhe: 738 msnm Fläche: 88,02 km² Einwohner: 239.154 (1. Jan. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 2.717,04 Einw./km² Postleitzahl: 18001 - 18019 Gemeindenummer (INE): 18087 Verwaltung Bürgermeister: José Torres Hurtado (PP) Webpräsenz der Gemeinde Lage der Gemeinde Granada ist die Hauptstadt der Provinz Granada in Südspanien und liegt in einem Ballungsgebiet der Vega de Granada. Die Stadt zählt ca. 234.000 Einwohner, von denen die meisten in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte oder im Tourismus arbeiten.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Granada liegt beim Übergang der Sierras de Huétor y la Alfaguara in die Vega (Flussaue) de Granada am Zusammenfluss von Darro und Genil auf einer mittleren Höhe über dem Meeresspiegel von 734 m. Die Stadt umfasst eine Fläche von 87,8 km².[2] Die Stadt entwickelte sich von zwei Kernen aus. Von der Hügelkuppe des heutigen Albaicín wuchs die Stadt aufgrund des Schutzes durch eine von Archäologen angenommenen Verbindungsmauer (Coracha) mit der Alhambra zunächst ins Tal des Darro und breitete sich schließlich auch in die Vega aus. Die heutige Plaza Bibarambla (aus dem arabischen Bāb ar-Ramlah, „Stadttor der Sandbank“ oder „des Flussbetts“) markiert ihre ungefähre mittelalterliche Westausdehnung. Der zweite Kern, von dem sich die Stadt aus entwickelte, ist das Stadtviertel Realejo. Hier soll der jüdische Ursprung der Stadt, Ġarnāṭa al-Yahūd, gelegen haben. Der heutige Name dieses Stadtviertels ist ein Hybrid aus dem lateinischen regalis („königlich") und dem arabischen raḥal („Heerlager“).[3] Die letzten 1,6 km der Strecke des Darro bis zu seiner Mündung in den Genil sind seit dem 19. Jahrhundert durch die Plaza Nueva, die Calle Reyes Católicos und die Acera del Darro überbaut, bei der Kirche Santa Ana y San Gil verschwindet der Fluss im Untergrund.
Infrastruktur
Granada liegt als Kernstadt in einem Ballungsgebiet, der Stadtregion von Granada (Área Metropolitana de Granada), zu welcher die folgenden Gemeinden gehören:[4]
Kommune Fläche (km²) Einwohner (2007) Dichte (Einw./km²) Gemeinderat (2011) Albolote 78,58 16.450 209,33 PP Alfacar 16,73 5.316 317,80 PP Alhendín 50,81 5.755 113,26 PP Armilla 4,42 20.115 4.555,27 PP Atarfe 47,25 14.144 299,33 PSOE Cájar 1,65 4.318 2.618,36 PP Cenes de la Vega 6,49 6.363 980,65 PP Chauchina 21,21 4.537 213,90 PSOE Churriana de la Vega 6,60 11.162 1.691,21 PP Cijuela 17,92 2.455 137,01 PSOE Cúllar Vega 4,35 6.212 1.429,10 PSOE Dílar 79,28 1.638 20,66 PP Fuente Vaqueros 16,01 4.211 263,03 PSOE Las Gabias 39,06 13.950 357,12 PSOE Gójar 12,01 4.964 413,29 PP Granada 88,02 236.207 2.683,52 PP Güevéjar 9,75 2.234 229,14 UPG Huétor Vega 4,24 10.900 2.572,17 PP Jun 3,69 2.377 644,45 PSOE Láchar 13,12 2.910 221,84 PSOE Maracena 4,89 19.659 4.020,72 PSOE Monachil 88,92 6.270 70,51 PP Ogíjares 6,91 12.145 1.757,97 APPO Otura 24,34 5.883 241,68 PP Peligros 10,14 10.597 1.044,78 IU Pinos Genil 13,99 1.252 89,48 PP Pinos Puente 98,47 13.540 137,50 PSOE Pulianas 6,33 4.954 782,51 PSOE Santa Fe 38,20 14.934 390,95 PSOE Vegas del Genil 14,15 7.224 510,43 PP Víznar 13,00 797 61,31 IU La Zubia 20,11 16.941 842,45 PP Gesamt 860,64 490.414 569,82 Das Ballungsgebiet wird von den Autobahnen A-44 (Bailén - La Gorgoracha Motril) und A-92 (Sevilla - Almería) durchquert, die nördlich von Granada ein Autobahnkreuz bilden. Direkt an der A-92 liegt bei Chauchina der Flughafen Granada-Jaén. Dieser wurde im Jahr 1972 fertiggestellt und für die 1995 geplante alpine Skiweltmeisterschaft in der Sierra Nevada (die dann aber wegen Schneemangels auf 1996 verschoben wurde) grundlegend erweitert. Rund 13.000 Flugbewegungen kommen alljährlich zustande. Es werden vornehmlich Inlandsflüge durchgeführt, Ryanair und FlyMonarch bedienen den Flughafen von Großbritannien und Italien aus.
Demographie
Granada hat 234.325 Einwohner, davon sind 14.373 Menschen aus dem Ausland. Rund 23.000 Granadiner sind arbeitslos.[5] Als Universitätsstandort mit bis zu 80.000 Studenten ist Granada eine verhältnismäßig "junge" Stadt.
Geschichte
Granada wurde unter dem Namen Iliberra als eine von Phöniziern und Iberern bewohnte Siedlung erstmals um 500 v. Chr. erwähnt. Aufgrund der geschützten Lage zwischen den umliegenden Bergen sowie der außergewöhnlich fruchtbaren Erde ist eine frühere Besiedlung anzunehmen. Nach der Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Römer (siehe Hispanien; lat. Hispania) ist die Siedlung mit dem Namen Illiberis belegt. Nach dem Zerfall des römischen Kaiserreichs kam das Gebiet zunächst unter den Einfluss des nordafrikanischen Reichs der Vandalen, stand nach dessen Zusammenbruch 534 für einige Jahrzehnte unter oströmischer Herrschaft und gehörte dann seit Beginn des 7. Jahrhunderts zum iberischen Reich der Westgoten.
Im Jahr 711 wurde die Stadt von den Mauren erobert und der Name zu Ilbīra arabisiert. Als Verwaltungszentrum der Provinz wurde im Jahr 756 etwa zehn Kilometer weiter im Nordosten unter dem Namen Madīnat Ilbīra (span. Medina Elvira) eine neue Stadt gegründet (Atarfe am Fuße der heutigen Sierra Elvira; in diesem Toponym lebt der Name fort). Gleichzeitig begann sich für das Gebiet der alten Siedlung die neue Bezeichnung Qal'at Ġarnāṭa (arabisch قلعة غرناطة ‚Burg von Granada‘) durchzusetzen, aus der sich der moderne Name der Stadt entwickelt hat. Robert Pocklington sieht darin das romanische Farbadjektiv granat ('rot') wiedergegeben.[6] Der Mittelalterarchäologe Antonio Malpica Cuello (Universität Granada) lehnt allerdings die Gleichsetzung von Illiberis mit Granada ab. Ihm zufolge fehle es an den für eine römische Stadt notwendigen Strukturen (Forum, Theater etc.)[7], jede Wiederholung der Behauptung, Granada sei Illiberis, spiegele "ein praktisch gegen Null gehendes wissenschaftliches Interesse" wider.[8]
Nach dem Untergang des Kalifats von Córdoba ergriff 1012 der berberische Clanchef Zāwī ibn Zīrī die Macht in der Provinz und machte das leichter als Ilbīra zu verteidigende Granada zum Sitz der Dynastie der Zīrīden, die von hier aus etwa 80 Jahre lang über eines der bedeutendsten Kleinkönigreiche des südlichen Al-Andalus herrschte, bis sie 1090 von den Almoraviden gestürzt wurde. Nach der Vertreibung der Almohaden wurde die Stadt von 1238 bis 1492 Hauptstadt des Sultanats der Naṣriden.
Am 2. Januar 1492 kapitulierte der letzte naṣridische Herrscher Muhammad XII. (auch Boabdil) und übergab die Stadt an Königin Isabella I. von Kastilien und König Ferdinand II. von Aragón, die so genannten „Katholischen Könige“ (Reyes Católicos). Damit war die Reconquista, die „Rückeroberung“ der iberischen Halbinsel für das Christentum, abgeschlossen. Gemäß einem Passus des dabei abgeschlossenen Vertrages durfte die maurische Bevölkerung in Granada weiterhin ihre Religion frei ausüben, die Naṣriden mussten Granada jedoch verlassen. Boabdil lebte zunächst für einige Zeit auf einer ihm als Lehen zugestandenen Burg in der Alpujarra, bevor er, nach dem Tod seiner Gattin, in das Gebiet des heutigen Marokko übersiedelte.
Im Jahre 1499 wurde auf Geheiß des Erzbischofs Jiménez de Cisneros von Toledo auf dem Marktplatz von Granada ein Scheiterhaufen errichtet, um Bücher zur islamischen Theologie, Philosophie, Geschichtsschreibung und Naturwissenschaften zu verbrennen. Im Laufe dieser Ereignisse kam es zu einem eintägigen Pogrom gegen alle Nichtchristen, dem vor allem Juden zum Opfer fielen. Das seit mehreren Jahrhunderten bestehende Viertel der jüdischen Gemeinde wurde vermutlich zu diesem Zeitpunkt zu großen Teilen zerstört.
Nach Aufständen der in Spanien verbliebenen Muslime, der so genannten Morisken (span. Moriscos, d. h. soviel wie „kleine Mauren“), gegen die Unterdrückung (Verbot der Religionsausübung, Enteignung) durch die neuen Herrscher wurden sie in den Jahren 1569–1571 erst in andere Teile der iberischen Halbinsel zwangsumgesiedelt und 1609–1611 nach Afrika vertrieben. Viele siedelten sich im heutigen Tunesien und Algerien an und prägten dort die Kultur. Granada verfiel zugleich in wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit. So ging etwa die Seidenproduktion, für die Granada im Mittelalter ein Zentrum war, ganz unter. Ein wichtiges Zeugnis dieser Zeit sind die Bleibücher vom Sacromonte die den Überlebenskampf gebildeter Muslime in einer christlichen Gesellschaft auf ganz eigene Art widerspiegeln.
Im Spanischen Bürgerkrieg fiel Granada gleich zu Beginn in die Hände der Nationalspanier, der sozialistische Bürgermeister Manuel Fernández-Montesinos Lustau, ein Schwager des Dichters Federico García Lorca wurde - wie auch der Dichter - im August erschossen.
Seit dem Jahr 1492 ist Granada Sitz eines Erzbischofs. Die Universität Granada wurde in den Jahren 1526 bis 1531 errichtet und stellte vor allem im 20. Jahrhundert eine der Haupteinnahmequellen Granadas dar; nach dem Ende der Franco-Diktatur gewann zunehmend der Tourismus an Bedeutung.
Durch das weitgehend friedliche Zusammentreffen verschiedener Kulturen und die Toleranz unter den Anhängern mehrerer Religionen im maurischen Mittelalter gilt Granada bis in die heutige Zeit als Beispiel für die Möglichkeiten einer multikulturellen Gesellschaft. Heute leben in Granada ca. 15.000 Muslime, von denen 1000 bis 1500 spanische Konvertiten sind.
Siehe auch: Geschichte Spaniens
Sehenswürdigkeiten
Berühmt ist Granada wegen der vielen bedeutenden historischen Bauten sowohl aus maurischer Zeit, als auch aus Gotik und Renaissance. Auch für ihre zahlreichen Gitarrenbauer ist die Stadt weltbekannt.
Die Alhambra
Die bedeutendsten Bauten aus der maurischen Zeit gehören zur Festung Alhambra (von al-Ḥamra’-u: "Die Rote"). Sie ist eine Ansammlung von Palästen und die größte profane Anlage dieser Art in Spanien. Sie wurde auf älteren Anlagen im 13. und 14. Jahrhundert als Residenz der maurischen Könige der Naṣriden-Dynastie errichtet. Berühmt ist die Alhambra für ihre Stuckdecken und den Löwenbrunnen. König Karl V. ließ einen Palast in diesem Areal erbauen, durch den weite Bereiche des ursprünglichen Palastes zerstört wurden. Da es sich bei diesem um eines der bedeutendsten Gebäude der Renaissance in Spanien handelt, werden hier keine Ausgrabungen durchgeführt. In der Alhambra befindet sich im Gebäude eines dem Franz von Assisi geweihten Klosters aus dem 16. Jahrhundert ein besonders schönes Parador-Hotel. Oberhalb der Alhambra liegt der Generalife (von Ğannat al-'arīf = Garten bzw. Paradies des Architekten), die Sommerresidenz des Emirs. Im Palacio de Carlos V. befindet sich heute das Museo de Bellas Artes de Granada (die 1839 institutionalisierte Sammlung ist eine der ältesten, noch bestehenden Gemäldegalerien Spaniens) und das Museo de la Alhambra.
Albaicín und Sacromonte
Alhambra, Generalife und Albaicín, das ehemalige maurische Wohnviertel, sind Weltkulturerbe der UNESCO. An der Nordseite des Albaicín hat sich noch ein immer wieder unterbrochener Überrest der Stadtmauer der Zīrīden aus dem 11. Jahrhundert erhalten. Er beginnt an der Puerta Elvira an der gleichnamigen Straße und zieht sich die ganze Nordseite des Albaicín entlang. Hervorzuheben sind dabei insbesondere die restaurierte Puerta de Monaita, die fortifikatorisch interessante Puerta Nueva und ein weiteres Stadttor, welches heute eine dem Caecilius von Illiberis geweihte Kapelle beherbergt. Diese Mauer bildet seit dem 14. Jahrhundert nur noch den inneren Mauerring. Der äußere Mauerring zieht sich ebenfalls um den Norden des Albaicin und führt über den Berg San Miguel mit der in die Mauer eingelassenen, weithin sichtbaren Kirche San Miguel Alto, auch als La Ermita, bekannt und knickt dort nach Süden ab, wodurch der Albaicín auch vom Osten umschlossen ist. Der Stadtteil Sacromonte wird durch diese Mauer in einen intra- und einen extramuralen Teil halbiert. Typisch für den Albaicín sind die Cármenes. Carmen ist ein speziell in Granada gebräuchlicher Begriff für eine Villa am Hang mit Garten. Der Begriff leitete sich vom arabischen karm ab, was 'Weingarten' bedeutet.[9] Aus der Herrschaftszeit der Naṣriden haben sich im Albaicín noch zahlreiche Paläste erhalten, wie etwa die Casa de Zafra, welche die Zeiten als Nonnenkonvent überlebte, oder die Casa del Chapiz, heute Sitz der Escuela de Estudios Árabes, einer Unterabteilung des CSIC. Mit dem Untergang der Naṣridendynastie eng verbunden ist der Palacio Dar al-Horra, dem Wohnsitz der Mutter des letzten Sulṭāns Boabdil. Daneben besitzt Granada ein archäologisches Museum, welches sich in der Casa del Castril befindet. Ganz in der Nähe befindet sich auch ein alter Ḥammām, der unter dem Namen El Bañuelo bekannt ist.
Erwähnenswert sind auch einige der Kirchen auf dem Albaicín. Berühmtheit, weil sie die Taufpaten von Aussichtspunkten (Miradores) sind, haben die Kirchen San Nicolás und San Cristóbal. Neben San Nicolás liegt die neue, 2003 fertiggestellte Moschee Granadas. San Cristóbal ist ein Zeugnis vom Umgang mit der moriskischen Bevölkerung Granadas zur Zeit der Katholischen Könige: Entgegen der in den Kapitulationen von Granada gegeben Garantien wurden für den Bau der Kirche Grabsteine verwendet, die im Mauerwerk noch immer sichtbar sind.
Von der alten Hauptmoschee aus dem 11. Jahrhundert hat sich noch der Ṣaḥn ('Innenhof einer Moschee') erhalten. Er gehört nun zur Erlöserkirche (San Salvador).
Im benachbarten Sacromonte findet man auch die cuevas, die berühmten Zigeunerwohnungen in Höhlen. Noch bis zum heutigen Tage sind sie in Granada und Umkreis bewohnt und bieten teilweise einen erstaunlichen Luxus. Am stadtauswärtigen Ende des Viertels Sacromonte findet sich die Abadía del Sacromonte. Die auf das 17. Jahrhundert datierende Einrichtung beherbergt eine bedeutende historische Bibliothek; die Sammlung religiöser Kunstwerke und ein Teil des Gebäudes können mit Führung besucht werden.Rund um die Kathedrale
Im Zentrum steht die Kathedrale aus der Renaissance. Daran grenzt die 1521 fertiggestellte Capilla Real mit den Grabmälern der Katholischen Könige. Isabella und Ferdinand wurden 1521 überführt, Johanna die Wahnsinnige und Philipp der Schöne sind dort ebenfalls bestattet.
Auch rund um die Kathedrale befinden sich noch im heutigen Stadtbild erkennbare Zeugnisse des maurischen Granada, so die ehemalige Karawanserei Corral de Carbón, in der heute die Touristeninformation untergebracht ist, die Koranschule (Eingang direkt gegenüber der Capilla Real) und die Alcaicería, der alte Seidenmarkt. Direkt gegenüber der Kathedrale befindet sich das Centró José Guerrero, das eine umfangreiche Sammlung des namensgebenden Künstlers besitzt und wechselnde Ausstellungen moderner Kunst ausrichtet.
Im neoklassizistischen Palacio de las Columnas aus dem 18. Jahrhundert befindet sich heute die Fakultät für Übersetzung und Dolmetschen der Universität der Stadt. In der Nähe liegt das Colegio de San Pablo aus dem 16. Jahrhundert. Dieses Gebäude diente den Jesuiten zur Ausbildung von Missionaren für die moriskische Bevölkerung. Nach der Auflösung des Jesuitenordens in Spanien 1767 zog die rechtswissenschaftliche Fakultät hier ein, die bis heute ihren Sitz in dem Gebäude hat. An Gebäude angeschlossen befindet sich der Jardín Botánico. Etwas weiter entfernt liegt das Kloster des Heiligen Hieronymus. Dieses im isabellinischen Stil errichtete Kloster ist das erste Kloster, welches nach der Übergabe der Stadt an die Katholischen Könige errichtet wurde, es dient als Grablege des Gran Capitán.
Sonstige Sehenswürdigkeiten
Nördlich des Zentrums befindet sich das reich verzierte Kartäuserkloster La Cartuja, in dem auch eine Kunstsammlung mit Werken des Barockkünstlers Juan Sánchez Cotán u. a. besucht werden kann. Auf dem nach dem Kloster benannten Campus der Universität befindet sich auch die Sternwarte Granadas. In der Nähe liegt auch die im Neomudéjarstil errichtete neue Plaza de Toros aus den 1920er Jahren.
Im Süden der Stadt, auf der anderen Seite des Genil, befinden sich der Kongresspalast, der Wissenschaftspark sowie ein Jagdschlösschen der Almohaden, der Alcázar del Genil.Söhne und Töchter der Stadt
- Luis de Granada (1504–1588), Dominikaner und Aszetischer Schriftsteller
- Francisco Suárez (1548–1617), Theologe und Philosoph
- Alonso Cano (1601–1667), Maler, Bildhauer und Architekt
- Pedro de Mena y Medrano (1628–1688), Bildhauer
- Eugénie de Montijo (1826–1920), Kaiserin von Frankreich
- Federico García Lorca (1898–1936), Schriftsteller
- Francisco Ayala (1906–2009), Schriftsteller und Soziologe
- Enrique Morente (1942–2010), Flamencosänger und Komponist
- Carlos Cano (1946–2000), Sänger, Komponist und Liedertexter
- José Higueras (* 1953), Tennisspieler
- María José Rienda (* 1975), Skirennläuferin
- Manuel Calvente (* 1976), Radrennfahrer
- Francisco José Lara Ruiz (* 1977), Radrennfahrer
- Juan Miguel Mercado (* 1978), Radrennfahrer
- Adolfo García Quesada (* 1979), Radrennfahrer
Siehe auch
Weblinks
Commons: Granada – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWiktionary: Granada – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen- Stadtverwaltung von Granada (spanisch)
- Touristeninformationen von Granada (englisch)
- Touristeninformationen von Granada (deutsch)
- Abbildung der Stadt 1565 in Civitates orbis terrarum von Georg Braun und Frans Hogenberg
Einzelnachweise
- ↑ Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
- ↑ http://www.juntadeandalucia.es:9002/sima/htm/sm18087.htm
- ↑ Siehe die Stichworte im Diccionario de la Real Academia Española realejo, real² und real³ http://buscon.rae.es/draeI/SrvltConsulta?TIPO_BUS=3&LEMA=realejo
http://buscon.rae.es/draeI/SrvltConsulta?TIPO_BUS=3&LEMA=real - ↑ http://es.wikipedia.org/wiki/%C3%81rea_metropolitana_de_Granada
- ↑ Stand 29. Juli 2010, http://www.juntadeandalucia.es:9002/sima/htm/sm18087.htm
- ↑ Pocklington, Robert: La etimología del topónimo Granada. In: Al-Qantara, 9:2 (1988), S. 380-401. Analog zum romanischen granado/a verweist er u. a. auf die Alhambra, deren Name sich von dem arabischen Farbadjektiv für rot, aḥmar herleitet und auf Übersetzungen des Stadtnamens ins Arabische: Ḥiṣn ar-Rummān - 'Granatapfelburg'.
- ↑ Malpica Cuello, Antonio: Granada, ciudad islámica. Mitos y realidades. Granada 2000. Onlinezugriff: http://www.biblioarqueologia.com/doc/080304MALPICA2000b.pdf
- ↑ Malpica Cuello, Antonio: ¿Sirve la arqueología urbana para el conocimiento histórico? El ejemplo de Granada. In: Cara, Lorenzo (Hrsg.): Ciudad y territorio en al-Andalus. Granada 2000, S. 21-59, hier S. 50.
- ↑ http://buscon.rae.es/draeI/SrvltConsulta?TIPO_BUS=3&LEMA=carmen
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