- ISO 15924:Latg
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Die irische Schrift ist eine Unziale, eine Sonderform der lateinischen Schrift, wie es auch die Frakturschrift ist. Sie wurde ab etwa dem 7. Jahrhundert in Handschriften verwendet und seitdem geringfügig weiterentwickelt. Heute wird sie fast ausschließlich für dekorative Zwecke gebraucht. Die Abbildung zeigt eine moderne, regelmäßige Druckversion dieser Schrift, einschließlich der nur in Fremdwörtern gebrauchten Buchstaben j, k, q, v, w, x, y und z. Lenierte Konsonanten werden nicht, wie in der lateinischen Schrift, durch ein nachgestelltes h, sondern durch einen diakritischen Punkt (buailte) gekennzeichnet: z. B. statt Amagh steht Amaġ. Dies wird durch das Fehlen der Oberlängen bei den entsprechenden Konsonanten ermöglicht.
Etwa vom 4. bis zum 6. Jahrhundert wurde in Irland und anderen Teilen der britischen Inseln für Inschriften die Ogam-Schrift verwendet.
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