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Das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS / Festival of Animated Film) ist ein seit 1982 stattfindendes Festival für Animationsfilme und die größte Veranstaltung dieser Art in Deutschland. Es wird von der Stuttgarter Film- und Medienfestival gGmbH organisiert, künstlerischer Leiter ist Ulrich Wegenast.
Auf dem Festival werden etwa 500 Filme vorgestellt. Die Spanne reicht von klassischen Cartoons über künstlerische Trickfilme bis hin zu abendfüllenden 3D-Computeranimations-Spielfilmen sowie Echtzeit- und Flashanimationen. Seit dem Jahr 2006 werden die Stuttgarter Innenstadtkinos „Gloria“ und „Metropol“ als Vorführungsstätten genutzt. Parallel findet auf dem Schloßplatz ein Open-Air-Kino statt. Ludwigsburg wurde 2006 probeweise als zweiter Festivalort genutzt, eine Fortführung dieser Idee ist geplant. Im Rahmen der Nachwuchsförderung, die einen bedeutenden Eckpfeiler des Festivals darstellt, ist ein Wettbewerb für Studenten ausgeschrieben. Somit stammen viele der vorgeführten Filme von Film- und Kunsthochschulen.
Während des Festivals findet der Branchentreff „Animation Production Day“ statt.
Das Festival startete im Zweijahresrhythmus, 2005 wurde aufgrund höherer Förderungsmittel beschlossen, das Festival jährlich zu organisieren.
Inhaltsverzeichnis
Wettbewerbe
- Internationaler Wettbewerb: Hier werden künstlerisch herausragende Animationskurzfilme gezeigt.
- Young Animation Studenten internationaler Film- und Kunsthochschulen präsentieren ihre Arbeiten.
- Tricks for Kids: Wettbewerb für anspruchsvolle Kindertrickfilme. Begleitet von einem Live-Programm und Mitmach-Aktionen.
- AniMovie: Publikumspreis. Unterhaltsame und unkonventionelle internationale Animations-Langfilme stehen zur Auswahl.
- Animated Series: Seit 2006 findet der Wettbewerb für Animationsserien, der sich vor allem an TV-Sender und Produktionsfirmen im Serienbereich wendet, statt.
Preise und Stifter
- Internationaler Wettbewerb:
- Grand Prix des Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart - 15.000 Euro (gestiftet von der Stadt Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg)
- Internationaler Förderpreis - 10.000 Euro
- SWR-Publikumspreis - 6.000 Euro
- Tricks for Kids
- Preis für den besten Kinderfilm - 4.000 Euro (gestiftet von NICK)
- Young Animation
- Preis für den besten Studentenfilm - 2.500 Euro
- AniMovie
- Publikumspreis für den besten Animations-Langfilm - 2.500 Euro (gestiftet von Leonhardt & Kern Werbung GmbH)
- Animated Series
- Preis für die beste TV-Animationsserie - 2.500 Euro (gestiftet von EM.Entertainment GmbH)
- Deutscher Animationsdrehbuchpreis
- Preis für das beste Animationsdrehbuch - 5.000 Euro (gestiftet von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD))
Gewinner
Internationaler Wettbewerb
Preis des Landes Baden-Württemberg
- 1998 „How Wings Are Attached to the Backs of Angels“ von Craig Welch, Kanada
- 2000 „The Socks of the Big City“ von Andrej Ushakov, Russland
- 2002 „Stronje instrumentów“ von Jerzy Kucia, Polen
- 2004 „Flux“ von Christopher Hinton, Kanada
- 2006 „Milch“ von Igor Kovalyov, USA/Russland
Preis der Stadt Stuttgart
- 1998 „Rozovaya Kukla“ („Pink Doll“) von Valentin Olschwang, Russland
- 2000 „Neulich 1“ von Jochen Kuhn, Deutschland
- 2002 „The Invasion“ von Phil Mulloy, Großbritannien
- 2004 „Ischow Tramwai No° 9“ von Stepan Koval, Ukraine
- 2006 „City Paradise“ von Gaelle Dennis, Großbritannien
- 2007 „La memoria dei cani“ von Simone Massi, Italien
Grand Prix
- 2008 „Franz Kafka Inaka Isha“ von Kōji Yamamura, Japan
Internationaler Förderpreis
- 1998 „Un jour“ von Marie Paccou, Frankreich
- 2000 „Die Trösterkrise“ („Comforter's Crisis“) von Daniel Nocke, Deutschland
- 2002
- 2004 „Treevil“ von Aiju Salminen, Finnland
- 2006 „Overtime“ von Oury Atlan, Damien Ferrié und Thibault Berland, Frankreich
- 2007 „My Date from Hell“ von Tim Weimann und Tom Bracht, Deutschland
- 2008 „Camera Obscura“ von Buchalski, Drechsler, Onillon
SWR-Publikumspreis
Jahr 1. Preis 2. Preis 3. Preis 1996 „Quest“ von Tyron Montgomery „Killing Heinz“ von Stefan Eling 1998 „Death and the Mother“ von Ruth Lingford „The Devil Went Down to Georgia“ von Mike Johnson „Wheel of Life“ von Vera Neubauer 2000 „Tony's Playstation“ von Stefan Eling 2002 „Father and Daughter“ von Michael Dudok de Witt „Kövek“ („Stones“) von Ferenc Cakó „Hessi James“ von Johannes Weiland 2004 „In-Saeng“ („The Life“) von JunKi Kim „Instinkt“ von Rao Heidmets „Post Card“ von Anna Matysik 2006 „Ego Sum Alpha et Omega“ von Jan-Peter Meier „Kutoja - The Last Knit“ von Laura Neuvonen „Heartstopper“ von David Lea 2007 „Migration Assistée“ von Pauline Pinson 2008 „Isabelle au bois dormant“ von Claude Cloutier Music for Animation
- 2008 „Hezurbeltzak, una fosa comun“ von Iziben Onederra
Preis für den innovativsten Film
- 1998 „Frühling“ von Silke Parzich, Deutschland
Preis für den witzigsten Film
- 1998 „Sex & Violence“ von Bill Plympton, USA
- 2000 „Na kraju zemli“ („At the Ends of the Earth“) von Konstantin Bronzit, Frankreich
- 2002
- 2004 „Bozhestvo“ von Konstantin Bronzit, Russland
- 2006 „Who I Am and What I Want“ von Chris Shepherd und David Shrigley, Großbritannien
Tricks for Kids
- 1998 „L'enfant au grelot“ („Charlie's Christmas“) von Jacques-Rémy Girerd, Frankreich
- 2000 „Saltkvernen“ („The Salt Mill“) von Pjotr Sapegin, Norwegen
- 2002
- 2004
- 2006 „Olis Chance“ von Johannes Weiland und Saschka Unseld, Deutschland
- 2007 „Zhirharka“ von Oleg Uzhinov, Russland
- 2008 „The Curse of the Skull Rock“ von Ben Smith
Young Animation
- 2006 „Overtime“ von Oury Atlan, Damien Ferrié und Thibault Berland, Frankreich
- 2007 „Beton“ von Ariel Belinco und Michael Faust, Israel
- 2008 „1977“ von Peque Varela
AniMovie
- 2006 „Kirikou et les bêtes sauvages“ von Michel Ocelot und Benedicte Galup, Frankreich
- 2007 „Azur et Asmar“ von Michel Ocelot, Frankreich
- 2008 „Slipp Jimmy fri“ von Christopher Nielsen
Animated Series
- 2006 „Angry Kid: Who do you Think you are“ von Darren Walsh, Großbritannien
- 2007 „Little Princess: I Want My Snail“ von Edward Foster, Großbritannien
- 2008 „Hairy Scary No.33“ von Wolf-Rüdiger Bloss
Deutscher Animationsdrehbuchpreis
- 2007 „Sing Hase, sing!“ von Edward Foster, Heike Sperling (Autorin) und Oliver Huzly (Co-Autor/Produzent), Deutschland
- 2008 „Der letzte Neandertaler“ von John Chambers
Under Commission
- 2008 „Sony Bravia: Play Doh“ von Walsh, Budgen
Weblinks
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