- Iden (Kalender)
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Die Iden (auch Eidus, Eidūs, Idus, Īdūs) eines Monats waren als bestimmte Tage in den Fasti des römischen Kalenders mit der Abkürzung „EID“ eingetragen. Im Martius, Maius, Quintilis und October fielen sie auf den 15., in den anderen Monaten auf den 13. Tag des Monats. Bei den Etruskern hieß der Tag Itus; die Sabiner nannten ihn Iden. Die Iden waren neben den Kalenden, Nonen und Terminalien einer der vier feststehenden Feiertage, die jeder Monat des römischen Kalenders hatte. Diese vier Feiertage bezeichneten ursprünglich die Mondviertel (Kalenden: Neumond, Iden: Vollmond, Nonen und Terminalien: zunehmender bzw. abnehmender Halbmond).
Das Wort Iden wird als Pluraletantum im Deutschen wie im Lateinischen nur im Plural verwendet. Alle monatlichen Iden waren automatisch „NP-Tage“, da die Iden der Gottheit Jupiter galten. Besondere Bedeutung haben hierbei noch die Iden des März, an denen sich die Ermordung von Gaius Julius Cäsar ereignet haben soll. Bekannt sind sie auch durch den Ausspruch aus Shakespeares Drama Julius Cäsar „Hüte dich vor den Iden des Märzes“. Thornton Wilder hat einen Roman "The Ides of March" geschrieben, der die Ermordung Cäsars zum Thema hat.
Siehe auch
Literatur
- Jörg Rüpke: Kalender und Öffentlichkeit: Die Geschichte der Repräsentation und religiösen Qualifikation von Zeit in Rom. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-014514-6
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