- Ignaz Parhamer
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Ignaz Parhamer (* 15. Juni 1715 in Schwanenstadt, Oberösterreich; † 1. April 1786 in Wien) war Pädagoge und Jesuit.
Parhamer förderte den Schulbesuch bei der Stadtbevölkerung und vor allem die religiöse Unterweisung. Er verfasste Katechismen und baute die Christenlehrbruderschaft aus.
Ab 1759 leitete er in militärischem Stil das Wiener Waisenhaus. In der dem Haus angeschlossenen Kirche – heute Maria Geburt – dirigierte 1768 der damals zwölfjährige Mozart die von ihm komponierte Waisenhausmesse.[1] Parhamers Einrichtung wurde Vorbild für ähnliche Einrichtungen in der österreichischen Monarchie. 1781/82 amtierte er als Rektor der Universität Wien.
Im Jahr 1894 wurde in Wien Hernals (17. Bezirk) der Parhamerplatz nach ihm benannt, sowie das auf dem Platz beheimatete Parhamergymnasium.
Inhaltsverzeichnis
Werk
- Historischer Catechismus, 3 Bände, 1752-56.
Literatur
- Parhamer, Ignaz in Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Bd. 21, Wien 1870, S. 296–299
- Anton Victor Felgel: Parhamer, Ignaz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 25, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 170–172.
Weblinks
- Parhamer, Ignaz. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
Einzelnachweise
Kategorien:- Pädagoge (18. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Wien)
- Rektor (Universität Wien)
- Römisch-katholischer Geistlicher (18. Jahrhundert)
- Österreicher
- Geboren 1715
- Gestorben 1786
- Mann
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