- Infanterie-Maschinengewehr DP
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Infanterie-Maschinengewehr DP Allgemeine Information Militärische Bezeichnung: Maschinengewehr Degtjarjow DP 1928 Einsatzland: Sowjetunion Entwickler/Hersteller: Wassili Alexejewitsch Degtjarjow Herstellerland: Sowjetunion Produktionszeit: seit 1927 Modellvarianten: DP, DPT, DPM, DPA, RP-46 Waffenkategorie: Maschinengewehr Ausstattung Gesamtlänge: 1266 mm Lauflänge: 605 mm
Technische Daten Kaliber: Munitionszufuhr: Tellermagazin (Ausgelegt für 49 Patronen, wurde aber wegen technischen Problemen nur mit 47 geladen) Kadenz: 600 Schuss/min Feuerarten: Automatisch Anzahl Züge: 4 Drall: rechts Verschluss: Stützklappenverschluß Ladeprinzip: Gasdrucklader Listen zum Thema Das Infanterie-MG DP (Degtjarjow Pechotnij: Infanterie-Degtjarjow) war ein leichtes Maschinengewehr, das in der Sowjetunion entwickelt wurde.
Entwicklung
Konstruiert wurde das MG von einem Team unter der Leitung von Wladimir Grigorjewitsch Fjodorow und Wassili Alexejewitsch Degtjarjow. Grund für die Entwicklung war die Verbesserung und Vereinheitlichung der Ausrüstung der sowjetischen Armee. Die erste Versuchswaffe kam 1923 mit Gurtzuführung und auf Rädern daher. Kurz darauf kam dann eine weitere Versuchswaffe mit Tellermagazin und Zweibein. Diese wurde dann sorgfältig in der Truppe erprobt. 1927 bewies das DP im Vergleichschießen zum MG 13 (Dreyse) und dem Tokarew MG MT seine Qualitäten. Es wurde als Modell DP 1928 bei der Roten Armee eingeführt. Da die Konstruktion noch einige Probleme aufwies (die Truppen bemängelten unter anderem das Zweibein sei zu instabil, der Laufwechsel zu kompliziert und das Magazin unter Gefechtsbedingungen sehr umständlich zu laden), wurde es zum DPM weiterentwickelt. Das DPM wurde jedoch erst 1944 eingeführt.
Funktion
Das DP ist ein Gasdrucklader mit Stützklappenverschluss. Der Gaskolben betätigt den Schlagbolzen, der dann wiederum die Verriegelungszapfen freigibt. Die Waffe schießt aus offener Verschlussstellung. Der Lauf ist auswechselbar, allerdings braucht der Schütze dafür Werkzeug. Ein Merkmal der Waffe ist das Teller- oder auch Pfannenmagazin welches für 49 Patronen 7,62 x 54 mm R ausgelegt war. Wegen Problemen wurde es jedoch nur mit 47 Patronen befüllt. Ein weiteres technisches Problem ergab sich daraus, dass sich die Schließfeder unter dem Lauf um den Gaskolben befand. Sie wurde schnell heiß und hatte damit keine so lange Lebensdauer. Geändert wurde das mit dem DPM. Dieses war mit einem Pistolengriff (das DP hatte nur eine Art Gewehrgriff am Kolben) ausgerüstet und die Schließfeder bzw. das Gehäuse findet sich über dem Kolben hinter dem Verschluss.
Varianten des DP wurden in Flugzeugen (DA) und in Panzern eingebaut (DT). Die DT-Version (T für tankowoj) verfügte über einen massiveren Lauf und ein Diopter-Visier. Der perforierte Laufmantel fiel weg.
Erst ab 1944 wurde es mit der verbesserten Variante DPM und danach durch das RP-46 und RPD abgelöst. Das RP-46 bildete den Abschluss des Waffensystems, dem nunmehr die Munition durch Patronengurte zugeführt wurde.
Weblinks
Commons: DP – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienCommons: RP-46 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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