- Informationszeitalter
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Das Informationszeitalter, auch als Computerzeitalter oder Digitalzeitalter bezeichnet, stellt nach der Agrargesellschaft und dem Industriezeitalter die dritte (Wirtschafts- und) Gesellschaftsform dar.
Inhaltsverzeichnis
Begriff
Gekennzeichnet ist diese Phase von der zentralen Bedeutung von Information als Rohstoff und Ware, was erst durch die elektronische Datenverarbeitung und globale Informationsflüsse möglich wurde. Die Bedeutung der Produktion von materiellen Gütern geht stattdessen immer mehr verloren, entscheidend für die Wertschöpfung ist stattdessen die Intelligenz, die in ein Gut gesteckt wird.
Der Übergang vom Industriezeitalter ins Informationszeitalter begann in den 1970er und 1980er Jahren mit der immer größeren Bedeutung kommunikativer Netzwerke. Er ist allerdings noch nicht vollständig abgeschlossen, auch wenn viele Autoren die Zeit um 1990 als endgültigen Beginn des Informationszeitalters ansehen.
Der Soziologe Manuel Castells erläutert den Begriff wie folgt:[1]
„Informationszeitalter [...] bezeichnet eine historische Epoche menschlicher Gesellschaften. Das auf mikroelektronisch basierten Informations- und Kommunikationstechnologien sowie der Gentechnologie beruhende technologische Paradigma, welches diese Epoche charakterisiert, ersetzt bzw. überlagert das technologische Paradigma des Industriezeitalters, das primär auf der Produktion und Distribution von Energie beruht.“
Der Begriff ist eng verknüpft mit dem der Postmoderne.
Siehe auch
Literatur
- Manuel Castells: Die Netzwerkgesellschaft. Band I Das Informationszeitalter. Leske&Budrich, Opladen 2001. (Originaltitel: The Information Age. 3 Bde. 1996-1998)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Manuel Castells: Bausteine einer Theorie der Netzwerkgesellschaft, Berliner Journal für Soziologie, 11(4), 2001, S. 423-439.
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