Innocentiapark

Innocentiapark

Der Innocentiapark ist Hamburgs erste Grünanlage und wurde 1884 nach englischem Vorbild an der Parkallee angelegt. Er ist nach Papst Innozenz IV. benannt und wird von den Hamburgern gelegentlich als „Innopark“ bezeichnet.

Auf dem ehemaligen Gelände des Klosterland Konsortiums befindet sich heute eine etwa drei Hektar (30.000 m²) große Grünanlage in Form eines in Deutschland seltenen Londoner „Squares“. Der auf hügeligem Gelände nach den Entwürfen von Franz Andreas Meyer, Oberingenieur der Baudeputation, angelegte Park liegt in unmittelbarer Nähe der Grindelhochhäuser im Stadtteil Harvestehude und ist umringt von weißen Gründerzeitvillen [1].

Der Park wird geprägt von einer zentralen Rasenfläche, auf welcher sich früher noch ein Badesee befand, und einem etwa 400 Meter langen Rundweg. Abends und am Wochenende wird die Wiese im Park (darin ein etwa 2400 m² großer Spielplatz) von den Bewohnern Harvestehudes bei guten Wetter zum Grillen und Erholen genutzt.

Umgeben wird der Park, der eine Größe von etwa 150 mal 200 Meter hat, von der Oberstraße im Süden, der Parkallee im Osten, der Innocentiastraße im Norden und der Brahmsallee im Westen.

Am 9. Juni 2004 tobte ein heftiger Sturm über dem Park, dem mehrere Dutzend alter Bäume zum Opfer fielen. Der Schaden wurde auf 300.000 Euro beziffert. Einige Anwohner gründeten spontan eine Initiative (Initiative Innocentipark e. V.), um den Park wieder in den Urzustand zu versetzen. Der Initiative gelangen Neuanpflanzungen von Bäumen und Büschen in dem am schwersten betroffenen Nordteil des Parks.

Literatur

  • Der Park lieferte dem norwegischen Autor Ingvar Ambjørnsen den Titel und Handlungsort für den 2006 erschienen Roman Innocentia Park.
  • Ein weiterer Krimi, der um und von dem Park handelt, ist Dunkelzeit von Monika Buttler.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Welt vom 19. Januar 2008

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