Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung

Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung
Logo des Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung - IMK

Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) ist ein gewerkschaftsnahes Wirtschaftsforschungsinstitut mit Sitz in Düsseldorf. Es wurde 2005 vom DGB in der Hans-Böckler-Stiftung gegründet, um dem langjährigen Konjunkturforscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Gustav A. Horn, eine neue Wirkungsstätte zu verschaffen und die Wirtschaftspolitik der Gewerkschaften zu unterstützen. Es ergänzt seitdem das ebenfalls in der Hans-Böckler-Stiftung eingegliederte Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI).

Gustav A. Horn ist seit seinem Bestehen wissenschaftlicher Direktor des Instituts. Nachdem die ursprüngliche Absicht des DGB, Horn eine Professur an einer Universität des Landes NRW zu verschaffen, sich nicht umsetzen ließ, erhielt Horn 2009 eine apl. Professur an der Universität Flensburg. Weitere wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts sind unter anderem Rudolf Zwiener und Peter Hohlfeld. Das neokeynesianisch ausgerichtete Institut unterstützt die gewerkschaftliche Tarifpolitik. Es setzt sich für die Erhöhung der Binnennachfage, für ein stärkeres durch Schulden finanziertes wirtschaftspolitisches Engagement des Staates und für höhere Steuern für besser Verdienende ein. Es war von 2007 bis 2009 Juniorpartner des neoliberalen Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) bei der Erstellung der Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute im Auftrage der Bundesregierung, kündigte aber diese Kooperation 2009 auf, um sich zusammen mit dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung, (WiFo) und dem britischen National Institute for Economic and Social Research, NIESR selbst als Konsortialführer beim Bundeswirtschaftsministerium zu bewerben. In der Endausscheidung erhielt das IMK jedoch nicht den Zuschlag. Kurz danach zog sich das NIESR aus der Kooperation mit dem IMK zurück. Das IMK veröffentlicht seine Arbeitsergebnisse in eigenen Reihen in der Hans-Böckler-Stiftung und wird regelmäßig in eher links ausgerichteten Presseorganen zitiert (Frankfurter Rundschau, Neues Deutschland, Junge Welt).

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