- Gemeinschaftsdiagnose
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Die Gemeinschaftsdiagnose ist eine gemeinschaftliche Konjunkturanalyse und -prognose, die führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute jeweils im Frühjahr und im Herbst eines Jahres unter dem Titel Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft erstellen. Auftraggeber ist die Bundesregierung, vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft. Die erste Gemeinschaftsdiagnose wurde 1950 verfasst.
Beteiligte Institute
- Bis 2007
Bis zum Frühjahr 2007 waren an dem Gutachten beteiligt:
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin;
- Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA);
- Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo);
- Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW);
- Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Halle (Saale);
- Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), Essen.
Diese sechs Institute sind Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute (ARGE). Das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Archiv wurde Ende 2006 aufgelöst.
- 2007 bis 2010
Neben dem aufgelösten HWWA schied bei der Neuausschreibung auch das DIW aus, die Bundesregierung hatte Vorbehalte betreffend der Leistungsfähigkeit des Instituts wegen des Weggangs von erfahrenen Mitarbeitern vom DIW.[1] Nach der Ausschreibung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie für die Periode Herbst 2007 bis Frühjahr 2010 sind folgende Institute und Arbeitsgemeinschaften an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligt (Institute unter einem gemeinsamen Oberpunkt bildeten jeweils eine Bietergemeinschaft):[2]
- Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW);[3]
- ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo),
- Konjunkturforschungsstelle der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH), Zürich;
- Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH),
- Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI),
- Institut für Höhere Studien (IHS), Wien.
- Ab 2010
Bei der Neuausschreibung durch neu besetzte Wirtschaftsministerium unter Brüderle (FDP) schieden mehrere vorher beteiligte Institute aus[4], für die Periode Herbst 2010 bis Frühjahr 2013 sind demnach folgende Institute und Arbeitsgemeinschaften an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligt (Institute unter einem gemeinsamen Oberpunkt bildeten jeweils eine Bietergemeinschaft):[5]
- ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo),
- KOF Konjunkturforschungsstelle an der ETH Zürich;[6]
- Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW),
- Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH),
- Kiel Economics Research & Forecasting GmbH & Co. KG
- Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI),
- Institut für Höhere Studien (IHS), Wien.
Einzelnachweise
- ↑ FTD: DIW droht Ausschluss von Gemeinschaftsdiagnose, 25. Juni 2007
- ↑ Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie vom 3. Juli 2007 zur Neubesetzung der Gemeinschaftsdiagnose
- ↑ Institute unter einem gemeinsamen Oberpunkt bildeten jeweils eine Bietergemeinschaft
- ↑ FTD: Wenn alle das gleiche denken, 4. Juni 2010
- ↑ Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie vom 3. Juni 2010 zur Neubesetzung der Gemeinschaftsdiagnose
- ↑ Institute unter einem gemeinsamen Oberpunkt bildeten jeweils eine Bietergemeinschaft
Weblinks
Kategorien:- Konjunktur
- Empirische Wirtschaftsforschung
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