Institut und Museum für Wissenschaftsgeschichte

Institut und Museum für Wissenschaftsgeschichte
Instituto e Museo di Storia della Scienza

Das Institut und Museum für Wissenschaftsgeschichte (IMSS, italienisch: Instituto e Museo di Storia della Scienza) wurde im Jahre 1927 durch die Universität Florenz gegründet. In der Satzung verpflichtete sich das Institut zur Sammlung, Katalogisierung und Restaurierung altertümlicher Werkzeuge und Instrumente von historischer und wissenschaftlicher Bedeutung. Die Universität Florenz lieh dem neuen Institut wertvolle Bibliotheksquellen und seine Sammlung von Medici-Lorraines Wissenschaftsinstrumenten. Zur Gründungszeit des IMSS wurden viele Initiativen ins Leben gerufen, welche das Ziel hatten, Italiens wissenschaftliches Kulturerbe zu konservieren.

Im Jahre 1923 etablierte sich die Gemeinschaft „Gruppo per la Tutela del Patrimonio Scientifico” in Florenz und mit Hilfe des IMSS wurde 1929 die erste Ausstellung über die Geschichte der Wissenschaft organisiert.

Die ersten Messehallen des IMSS, ein paar Räume im ersten Stock des Palazzo Castellani, die zu dieser Zeit auch noch mit anderen Ausstellern geteilt werden mussten, wurden 1930 feierlich eingeweiht.

Der erste Präsident des IMSS war Senator Piero Ginori Conti. Die Original-Abkommen des Museums wurden von Andrea Corsini verfasst, der bis zu seinem Tod Direktor war. Maria Luisa Righini Bonelli, seine Nachfolgerin, gab den Anstoß zu einer Restaurierung, die über zwei Jahrzehnte das IMSS in ein modernes Museum und Forschungszentrum umbaute, welches sowohl von Italienern als auch von ausländischen Gelehrten benutzt wurde.

Nach der verheerenden Flut von 1966 wurde die Ausstellung auf den zweiten Stock des Palastes verlegt, wo die Instrumente, die dank der Zusammenarbeit von italienischen und ausländischen Spezialisten gerettet und restauriert wurden, wieder ausgestellt werden konnten.

In den 1980er Jahren begann das IMSS ein Programm zur Entwicklung, welches nicht nur ein neues Konzept der Ausstellung, basierend auf den aktuellen Studien, sondern auch eine bemerkenswerte Vergrößerung der Bibliothek und eine wachsende Investition in neue Informations- und Kommunikationstechnologien brachte.

Hauptaugenmerk wurde auf profitables Nutzen und Enthüllen der Quellen für Studien der Wissenschaftsgeschichte gelegt, besonders in Betracht auf Personen wie Galileo Galilei und die Galileische Schule. In den letzten zwanzig Jahren veröffentlichte das IMSS halbjährliche Rezensionen der Wissenschaftsgeschichte (Nuncius. Annali di Storia della Scienza).

Weblinks

43.76775555555611.2559555555567Koordinaten: 43° 46′ 4″ N, 11° 15′ 21″ O


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