- Instrumentelle Arbeitshaltung
-
Als instrumentelle Arbeitshaltung wird insbesondere in der Arbeitssoziologie die Abtrennung der eigenen Arbeitstätigkeit von Sinn oder Eigeninitiative bezeichnet. Stattdessen dient die Arbeit ausschließlich der Finanzierung von Freizeit und Konsum.
Die Entstehung der instrumentellen Arbeitshaltung ist eng mit der des Fordismus verknüpft. Anfang des 20. Jahrhunderts brachte die Industrie die Arbeiterschaft mit höheren Löhnen und geringeren Arbeitszeiten dazu, ihren durch die effiziente Fließbandarbeit immer unangenehmeren Arbeitsalltag zu akzeptieren. Die instrumentelle Arbeitshaltung ist somit historisch ein Resultat aus der Kombination individuell nicht als erstrebenswert empfundener Arbeit, höherer Löhne und mehr Freizeit.
Siehe auch
Weblinks
Kategorie:- Soziologie der Arbeit
Wikimedia Foundation.