- Amalaberga
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Amalaberga war die Tochter des Vandalenkönigs Thrasamund und Amalfridas, der Schwester des Herrschers der Ostgoten, Theoderichs des Großen. Amalafrida war allerdings zweimal verheiratet, aus welcher Beziehung Amalaberga stammt, ist daher noch ungeklärt.
Amalaberga wurde mit dem Thüringerkönig Herminafried auf Geheiß ihres Onkels Theoderich zwischen 506/510 verheiratet, um eine ostgotische Allianz gegen die expandierenden Franken zu schaffen. Sie war wahrscheinlich arianische Christin. Ihrem Mann Herminafried, König der Thüringer, gebar Amalaberga einen Sohn, Amalafrid, und eine Tochter. Nachdem das Reich der Thüringer 531 untergegangen war, flüchtete sie zusammen mit ihren Kindern zuerst nach Ravenna zu ihrem Bruder, dem Ostgotenkönig Theodahad und später, nach dessen Absetzung und Ermordung auf Befehl Witiges, um 540 nach Byzanz.
Literatur
- Felix Dahn: Amalaberga. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 45, Duncker & Humblot, Leipzig 1900, S. 761.
- Hans Patze, Walter Schlesinger (Hrsg.): Geschichte Thüringens. Band 1. Köln u.a. 1978, S. 322 f.
- Fritz Werneck-Brüggemann: Aus sturmbewegter Zeit. Sechs Volksepen. Irminfried und Amalaberga. Rumetrud. Matabruna und ihr Geschlecht. Wieland der Schmied. Vineta. Langemarck. Edda-Verlag, Rudolstadt [1935].
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