- Kurt Partzsch
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Kurt Partzsch (* 26. Juli 1910 in Dresden; † 5. August 1996) war ein deutscher Ingenieur und Politiker (SPD).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule in Köslin und der Oberrealschule in Hannover wechselte Partzsch auf die Höhere Technische Staatslehranstalt in Hildesheim. Von 1934 bis 1945 war er auf dem Gebiet der Geophysik für die Erdölforschung im In- und Ausland tätig. Seit 1946 arbeitete er als Bauingenieur in Hannover.
Partzsch war von 1958 bis 1986 Präsident im Bezirksvorstand der AWO Hannover, von 1971 bis 1983 Präsident im AWO-Bundesverband und von 1983 bis 1996 AWO-Ehrenvorsitzender. Außerdem war er von 1962 bis 1975 Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB).
Politik
Partzsch schloss sich 1925 der Sozialistischen Arbeiter-Jugend (SAJ) an und trat im gleichen Jahr in die SPD ein. Er war von 1951 bis 1974 Mitglied des Niedersächsischen Landtages und dort bis 1961 Vorsitzender des Ausschusses für Haushalt und Finanzen.
Partzsch wurde am 29. Dezember 1961 als Minister für Soziales in die von Ministerpräsident Georg Diederichs geführte Regierung des Landes Niedersachsen berufen. Nach der Wahl Alfred Kubels zum Ministerpräsidenten und der Bildung einer SPD-Alleinregierung übernahm er am 8. Juli 1970 zusätzlich das Amt des Stellvertretenden Ministerpräsidenten. Am 10. Juli 1974 schied er aus der Landesregierung aus und wurde als Sozialminister von Helmut Greulich abgelöst.
Ehrungen
- 1967: Ehrenzeichen der Deutschen Ärzteschaft
- 1982: International Humanist Award der IHEU
Eine ehemalige Jugendherberge in Bückeburg wurde nach ihm benannt und dient heute unter dem Namen Haus Kurt Partzsch als Zentrum für rehabilitative Pflege und Betreuung.[1]
Siehe auch
- Kabinett Diederichs I
- Kabinett Diederichs II
- Kabinett Diederichs III
- Kabinett Diederichs IV
- Kabinett Kubel I
Weblinks
- Literatur von und über Kurt Partzsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweis
- ↑ Webseite des Haus Kurt Partzsch, abgerufen am 2. August 2010
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