- Intertext Fremdsprachendienst der DDR
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Intertext – Fremdsprachendienst der DDR war ein Betrieb der SED[1] mit Sitz in Ost-Berlin, welchem Aufgaben in der Sprachmittlung oblagen. Der Fremdsprachendienst hatte Außenstellen in den 15 Bezirken.
Hauptaufgabe von Intertext waren schriftliche Übersetzungs- und Dolmetscherarbeiten von Fremdsprachen in Deutsch und umgekehrt. Übersetzt wurden beispielsweise Literatur, wissenschaftliche Arbeiten, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel und Urkunden. Des Weiteren wurden Beglaubigungen fremdsprachlicher Dokumente, Urkunden und Ähnliches ausgefertigt.
Anforderungen an Schriftsätze
Übersetzungen konnten sofort in Reinschrift oder als Manuskript (in nicht auslieferungsfertiger Form) erstellt werden. Die Form musste den Technischen Güte- und Lieferbedingungen TGL der DDR (Pendant zu den bundesdeutschen DIN-Normen) entsprechen. Dafür gab es Merkblätter für Honorarübersetzer und Musterdeckblätter (Bilder 1–4).
Mitarbeiter
Für Intertext arbeiteten angestellte oder freiberufliche Übersetzer, Dolmetscher, Lektoren und Experten. Freiberufliche Honorarübersetzer erhielten einen Honorarauftrag (Bild 5) und die Arbeit wurde nach Ablieferung und interner, fachlicher Überprüfung gemäß „Anordnung über die Honorierung von Sprachmittlungsleistungen“ – veröffentlicht im Gesetzblatt der DDR (GBL) Sonderdruck 1031 vom 15. Februar 1980 – abgerechnet (Bild 6).
Einzelnachweise
- ↑ Schlußbericht der Unabhängigen Kommission zur Überprüfung des Vermögens der Partei- und Massenorganisationen der DDR. Berlin 5. Juli 2006, Abschnitt C.I.1.c)
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