Irene Erfen

Irene Erfen

Irene Erfen (* 1954 in Köln) ist Privatdozentin für Ältere Deutsche Sprache und Literatur an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.

Erfen studierte von 1973 bis 1979 Germanistik, Katholische Theologie, Gräzistik und Philosophie an der Universität Köln und an der Freien Universität Berlin als Stipendiatin des Cusanuswerks. Dort promovierte sie 1979 mit der Arbeit Heinrich Steinhöwels Übersetzungskommentare in ‚De claris mulieribus‘ und ‚Äsop‘. Ein Beitrag zur Geschichte der Übersetzung.

Von 1979 bis 1990 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Hochschulassistentin an der FU Berlin, wo sie sich 1994 auch mit der Arbeit Mythologeme des Weiblichen. Beobachtungen aus dem Bestiarium feminarum gesammelt aus Novellen, Briefen und Bildern des Späten Mittelalters habilitierte. Seit 1990 ist sie Akademische Oberrätin am Institut für Deutsche Philologie in Greifswald.

Schriften

Erfen gilt als Spezialistin für die kulturellen Randphasen des Mittelalters und Mittelalterrezeption. Diesen Themen hat sie folgende Bücher gewidmet:

  • Schätze der Schwarzen Kunst. Wiegendrucke in Greifswald. Rostock 1997, ISBN 3-86108-533-X
  • „… der Welt noch den Tannhäuser schuldig.“ Richard Wagner: Tannhäuser oder der Sängerkrieg auf Wartburg. Regensburg 1999 (Hrsg. in Zusammenarbeit mit der Wartburg-Stiftung Eisenach), ISBN 3-7954-1235-8
  • unter dem Namen Irene Hänsch: Heinrich Steinhöwels Übersetzungskommentare in „De claris mulieribus“ und „Äsop“. Göppingen 1981

Übersetzungen und Herausgeberschaften:

  • Sprachspiel und Lachkultur. Beiträge zur Literatur- und Sprachgeschichte. Stuttgart 1994 (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik; 300), (Hrsg. mit Angela Bader, Annemarie Eder und Ulrich Müller);
  • Giovanni Boccaccio: De claris mulieribus/Die großen Frauen. Lateinisch/Deutsch. Ausgewählt, übersetzt und kommentiert von Irene Erfen und Peter Schmitt. Stuttgart 1995 ISBN 3-15-009341-4
  • Fremdheit und Reisen im Mittelalter. Stuttgart 1997 (Hrsg. mit Karl-Heinz Spieß), ISBN 3-515-06904-6

Weblinks


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