- Irmengard
-
Irmgard, auch Irmengard, ist ein weiblicher Vorname.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Bedeutung
Der Name stammt von dem Althochdeutschen ermin/irmin „groß“, „gewaltig“ und gard „Schutz“ (vergl. Etymologie des Wortes Garten)
Namenstage (Selige/Heilige)
- 19. Februar: Erminthrudis
- 20. März: Irmgard von Tours - Heilige, Kaiserin (verheiratet mit Lothar I), gestorben 851
- 16. Juli: Irmgard von Chiemsee (von Buchau)
- 4. September: Irmgard von Süchteln (auch Irmgard/Irmengardis von Aspel), Heilige, Einsiedlerin, gestorben 4. September um 1085, Gräfin von Aspel (bei Rees/Niederrhein)
- 3. Oktober: Irmgard von Baindt - Äbtissin
Varianten
Bekannte Namensträgerinnen
Historische Persönlichkeiten
- Ermengarde von Italien (* 852/855, † 896), Tochter des römischen Kaisers Ludwigs II.
- Irmengard bei Rhein (auch Irmengard von Baden) (* um 1200, † 1260), Markgräfin von Baden
- Irmgard von Berg (1255-1294), Gräfin von der Mark
Aktuelle Namensträgerinnen
- Irmgard Düren (1930-2004), Fernsehmoderatorin in der DDR
- Irmgard Karwatzki (1940-2007), deutsche Politikerin
- Irmgard Keun (1905-1982), deutsche Schriftstellerin
- Irmgard Möller (* 1947), Mitglied der ehemaligen Rote Armee Fraktion (RAF)
- Irmgard Schneeberger (1935-1994), deutsche Schriftstellerin
- Irmgard Schwaetzer (* 1942), deutsche Politikerin
Literatur
- Ermengarde, zweite weibliche Protagonistin in Edgar Allan Poes Erzählung Eleonora.
Redewendungen
- "'ne Ilse für 'ne Irmi vormachen" sprichwörtlich für "jemandem etwas vortäuschen", "jemanden zum Besten halten"
- "Ilg'sche Pünktlichkeit" ist ein Ausdruck aus der Süd-Oststeiermark, der vor allem im Thaler Raum noch häufig Verwendung findet. Man bezeichnet damit Pünktlichkeit, die Verspätungen von wenigen Minuten nicht als Verspätung definiert, sondern eben mit einem Augenzwinkern als Ilg'sche Pünktlichkeit.
- "Die Grüne Irmi" ist eine Bezeichnung für eine besonders widerstandsfähige Kartoffelsorte, die auch in Höhen über 800 Metern gut gedeiht. Der Name kommt von dem grünlichen Schimmer der Schale jener Sorte, die besonders gerne von Bergbauern zu schmackhaften Gerichten weiter verarbeitet wird.
Wikimedia Foundation.