- Isaac Rosenberg
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Isaac Rosenberg (* 25. November 1890 in Bristol; † 3. April 1918 bei Arras) war ein britischer Maler und Dichter. Er gilt als der bedeutendste Zeitzeuge des Ersten Weltkriegs in der englischen Literatur. Einige seiner heute bekanntesten Werke wurden erst nach seinem Tod veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Isaac Rosenberg war der Sohn einer russisch-jüdischen Emigrantenfamilie. 1897 zog die Familie nach London, wo seine Eltern eine Metzgerei eröffneten. Im Alter von 14 Jahren begann er eine Ausbildung als Graveur. Eine Freundin der Familie, Lilly Joseph, erkannte sein künstlerisches Talent und finanzierte sein Studium an der renommierten Slade School of Fine Art in London. Neben der Malerei schrieb er auch Gedichte, die er an Redaktionen und Zeitschriften schickte. 1912 veröffentlichte Rosenberg auf seine Kosten einen kleinen Gedichtsband Night and Day. Sein 24-seitige Broschüre zeigte einen starken romantischen Einfluss, vor allem aus den Gedichten von John Keats und Percy Bysshe Shelley. In dieser Zeit lernte er Edward Marsh kennen, einer der führenden Persönlichkeiten in der Kunstwelt von London. Er wurde sein Förderer und brachte ihn mit Ezra Pound, Ford Madox Ford und James Joyce zusammen. Marsh nahm Gedichte Rosenbergs in die von ihm herausgegeben Sammlung Georgian Poetry 1916 - 17 (1917) auf. Aus gesundheitlichen Gründen musste er 1913 nach Kapstadt, Südafrika reisen, wo er weiterhin künstlerisch tätig war. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte Rosenberg 1915 nach England zurück, jedoch fehlte ihm jegliche berufliche Perspektive. Er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst und kam mit seinem Regiment nach Frankreich. Rosenberg wird als einer der besten Dichter seiner Generation angesehen; darunter waren unter anderem Wilfred Owen, Robert Graves und Rupert Brooke. Isaac Rosenberg fiel am 1. April 1918 in der Schlacht bei Arras; sein Leichnam wurde auf dem Friedhof Bailleul Road East Friedhof bei St.Laurent-Blangy beigesetzt.[1]
Quellen
Die Commonwealth War Graves Commission gibt dort sein Todesdatum auch mit dem 1.April an und führt unter zusätzlichen Informationen wie dem Namen und der Adresse seiner Eltern folgendes an: "Some critics of the time considered Rosenberg the best of the war poets after Wilfred Owen."
Literatur
- Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 1907–1950 Seemann, Leipzig. (Taschenbuchausgabe:: DTV, München 1992, ISBN 3-423-05908-7.)
- Jean Moorcroft Wilson: Isaac Rosenberg: A New Life: The Making of a Great War Poet. Weidenfeld & Nicolson, 2008, ISBN 978-0-297-85145-5.
- Isaac Rosenberg, Jean Liddiard: Selected Poems and Letters. Enitharmon Press, 2004, ISBN 1-9005-6489-0.
- Isaac Rosenberg, Wilfred Owen: Poets of World War I: Comprehensive Research and Study Guide. Chelsea House Publishers, 2002, ISBN 0-7910-5932-4.
- Rachel Dicksen: Whitechapel at war : Isaac Rosenberg & his circle. Ben Uri Gallery, The London Jewish Museum of Art, London 2008, ISBN 978-0-900157-09-7.
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