- Isaak Jeitteles
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Isaac Jeitteles, später Julius Seidlitz, (* 3. September 1814 in Prag; † 8. März 1857 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller tschechischer Herkunft.
Jeitteles machte eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete auch einige Zeit in dieser Branche. Später konvertierte er zum Christentum und nahm den Namen Julius Seidlitz an. Unter diesem christlichen Namen veröffentlichte Jeitteles dann auch sein literarisches Œuvre.
Als einer der Zensurflüchtlinge Österreichs, lebte Jeitteles in Sachsen, dann in Ungarn, stets journalistisch tätig, später in Wien, wo er nach 1848 die Presse redigierte, die Vorstadtzeitung und bald darauf die Wochenschrift Feierstunden gründete, die beide sehr populär wurden. Seinen größten Erfolg konnte Jeitteles 1837 mit seinem Werk Die Poesie und die Poeten in Österreich erzielen.
Werke (Auswahl)
- Novellen. Leipzig 1842.
- Die Poesie und die Poeten in Österreich. Grimma 1837 (2 Bde.).
- Böhmen vor 400 Jahren. Roman. 1837 (3 Bde.).
- Der Astrolog. Roman. 1839.
- Die letzten Adepten. Roman. 1855 (4 Bde.).
- Doktorin Nacht. Volksstück.
Literatur
- P. H. Kucher: Seidlitz Julius. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 132 f. (Direktlinks auf S. 132, S. 133).
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Autor
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