- JDownloader
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JDownloader
Hauptfenster von JDownloaderBasisdaten Entwickler Appwork GmbH Aktuelle Version 0.9.581
(11. März 2011)Betriebssystem Microsoft Windows, Linux, Mac OS Programmiersprache Java Kategorie Download-Manager Lizenz Unter GNU General Public License veröffentlicht, jedoch sind die Plugins nicht quelloffen Deutschsprachig ja jdownloader.org JDownloader (Abkürzung für Java Downloader) ist ein in Java geschriebener Download-Manager, der primär für das automatisierte Herunterladen bei Sharehostern entwickelt wurde. Die Software arbeitet sich dabei zumeist selbstständig durch die Webseiten der Anbieter- bis hin zum Start des Downloads.
Die Software wird unter der GNU General Public License veröffentlicht, verstößt jedoch gegen ihre Definitionen, da nicht alle Programmteile als Quelltext erhältlich sind. Die Entwickler hatten deshalb im Jahre 2008 angekündigt, zu einer anderen Lizenz zu wechseln[1]. Dieser Schritt wurde bis heute nicht vollzogen. [2]
Inhaltsverzeichnis
Funktionen
Kernfunktion der Software sind speziell entwickelte Skripte, welche JDownloader den Umgang mit Webseiten ermöglichen. Die Skripte werden in die Kategorien Hoster und Decrypter unterteilt. Erstere ermöglichen das automatisierte Herunterladen bei diversen Sharehostern; Letztere durchsuchen Webseiten nach entsprechenden Download-Links. Manche Skripte sind in der Lage, CAPTCHA-Codes per Texterkennung[3] selbständig zu handhaben, andere können diese dem Benutzer zumindest komfortabel anzeigen, damit er die Lösung eingibt. Alle Skripte haben gemein, dass sie im Falle einer Designänderung der zugehörigen Webseite funktionsunfähig werden, da sie strikt nach einem Bewegungsmuster arbeiten. Aus diesem Grund ist JDownloader modular aufgebaut. Jedes Skript ist in einer eigenen Datei gespeichert, welche durch die integrierte automatische Aktualisierung ausgetauscht werden kann.
Auf der Oberfläche von JDownloader werden die Links in Paketen gebündelt sortiert. Da viele Sharehoster nur Dateien in einer Größe von wenigen hundert Megabyte gestatten, müssen größere Dateien aufgeteilt werden (meist unter der Verwendung von Packprogrammen), wobei dann mehrere Links anfallen. Die Pakete können später separat mit spezifischen Einstellungen versehen werden, beispielsweise können Archive nach erfolgreichem Download automatisch entpackt werden. Die meisten Sharehoster gestatten Benutzern, die keinen kostenpflichtigen Zugang zu ihrem Angebot erworben haben, nur einen einzigen Download in einem vorgegebenen Zeitraum. JDownloader kann diese Maßnahme umgehen, indem die implementierte Reconnect-Funktion (etwa „erneut verbinden“) automatisch die Internetverbindung trennt und wiederherstellt. Durch die vom Internetprovider neu zugeteilte IP-Adresse kann der Sharehoster den Benutzer nicht mehr erkennen und lässt somit einen weiteren Download umgehend wieder zu. Diese Vorgehensweise funktioniert jedoch nur bei einer dynamischen Adressierung, bei der sich die IP nach einer Trennung der Verbindung auch tatsächlich ändert. Derlei Maßnahmen sind allerdings nicht nötig bei den ebenfalls von JDownloader unterstützten kostenpflichtigen Premiumzugängen vieler Sharehoster.
Download Link Container
Zusammen mit JDownloader wurde von den Entwicklern auch das DLC-Dateiformat eingeführt. Dabei handelt es sich um einen Container, in dem Links zu Dateien, die bei Sharehostern hochgeladen wurden, in verschlüsselter Form gespeichert sind. Um diese zu entschlüsseln, verbindet sich JDownloader mit einem zentralen Server, von welchem die nötigen Informationen empfangen werden. Der Sinn dieser Maßnahme liegt einerseits darin, viele einzelne Links gebündelt in einer einzigen Datei weitergeben und herunterladen zu können, andererseits können vornehmlich Warez-Dateien nicht ohne Weiteres dem jeweiligen Sharehoster als Regelverstoß (wegen Urheberrechtsverletzung) gemeldet werden. Der Benutzer bekommt die entschlüsselten Links nicht zu sehen und kann diese somit auch nicht melden. Dieses Vorgehen wurde bereits vorher praktiziert, beispielsweise von CryptLoad und RSD, deren Methoden zur Verschlüsselung jedoch bereits vor geraumer Zeit aufgedeckt und veröffentlicht wurden. Gleiches ist mittlerweile auch DLC widerfahren.[4] [5] Im Gegensatz zu CCF- und RSDF-Containern ermöglichte die DLC-Architektur den Entwicklern jedoch, offengelegte Schlüssel (zur Entschlüsselung) unwirksam zu machen.[6] Das hat aber den entscheidenden Nachteil, dass auch das Programm, dem dieser Schlüssel gehörte, nun keine DLC-Dateien mehr öffnen kann. Die Entwickler kündigten nach diesen Ereignissen den Nachfolger DLC2 an, der planmäßig im ersten Quartal 2009 veröffentlicht werden sollte. Im Gegensatz zum Vorgänger soll der Quelltext von DLC2 gänzlich einsehbar sein.[7]
Weblinks
Commons: JDownloader – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Diskussion und Stellungnahme auf gulli.com.
- ↑ Entnommen der Version 0.9581 (vom 11. März 2011) im Menü „?/Über JDownloader/Lizenz“
- ↑ jAntiCaptcha Konfiguration im offiziellen Wiki auf jdownloader.org.
- ↑ Vgl. DLC geknackt! Auf: 41yd.de (eddy14), 15. November 2008.
- ↑ DLC-Decrypter RCE des Container-Decrypters (N0S), 7. März 2009.
- ↑ Vgl. DLC-Sicherheit. Auf: jdownloader.org, 6. März 2009, abgerufen am 15. April 2009.
- ↑ Erörterung im offiziellen Wiki auf jdownloader.org.
Kategorien:- Freie Dateitransfer-Software
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