- Jakob Hogensee
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Jakob Hogensee, auch: Hoonsee (* 25. Juli 1495; † 26. Januar 1573 in Stolp, Pommern) war ein lutherischer Theologe, der nach Einführung der Reformation in Pommern die neue Superintendentur Stolp von 1535 bis 1573 innehatte.
Leben und Wirken
Jakob Hogensee war schon früh ein Anhänger der theologischen Lehre Martin Luthers. Im Jahre 1520 wird er als 25-jähriger erster lutherischer Oberpfarrer an der Marienkirche in Danzig. Schon drei Jahre später wird er in das gleiche Amt in Stolp an der dortigen St.-Marien-Kirche berufen.
Im Jahre 1535 wurde Hogensee vom pommerschen Reformator Johannes Bugenhagen zum Superintendenten im Stolpschen ernannt, eine Stelle, die wegen der weiten Entfernung zur Stettiner Superintendentur (die Bezeichnung Generalsuperintendentur kam erst später auf) eingerichtet wurde. Gleichzeitig wurde ihm das ius ordinandi (das Recht zur Ordination von Geistlichen) verliehen.
1566 war Hogensee Teilnehmer eines Konvents in Stettin zur Vorbereitung eines Kolloquiums mit pfälzischen und niederländischen Theologen.
Hogensee hatte den Ruf eines frommen und gelehrten Theologen sowie eines beredten Predigers, der gerne und oft mit Philipp Melanchthon verglichen, ja sogar verwechselt wurde, weil er ihm an Gesichtsbildung sehr ähnlich war, auch der Sanftmut und Redlichkeit nach.
Jakob Hogensee starb in seinem 50. Amtsjahr. Sein Nachfolger wurde David Crolle.
Literatur
- Ernst Müller: Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart, 2. Teil: Der Regierungsbezirk Köslin, Stettin 1912
- Friedwald Moeller: Altpreußisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945, Band 1: Die Kirchspiele und ihre Stellenbesetzungen, Hamburg 1968
Siehe auch
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