- Jakob von Metzler
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Die als Entführung von Jakob von Metzler bekannte Straftat bezeichnet die Kindesentführung des am 17. April 1991 geborenen und am 27. September 2002 von seinem Entführer Magnus Gäfgen ermordeten Sohnes des deutschen Bankiers Friedrich von Metzler.
Der elfjährige Junge wurde am 27. September 2002 auf dem Heimweg von seiner Schule, der Carl-Schurz-Schule, in der Nähe seines Elternhauses in Frankfurt-Sachsenhausen von dem Jura-Studenten Magnus Gäfgen entführt und kurz danach ermordet.
Der Fall sorgte bundesweit besonders deshalb für viel Aufsehen, weil der stellvertretende Frankfurter Polizeipräsident Wolfgang Daschner, in der Hoffnung den Jungen noch lebend zu finden, Gäfgen im Verhör durch den Kriminaloberkommissar Ortwin Ennigkeit – unter Androhung unmittelbaren Zwanges, gemeint war die Zufügung körperlicher Schmerzen – zu einer Aussage nötigen ließ. Aufgrund der Drohung erklärte sich Gäfgen dann bereit, die Fahnder zum Leichnam Jakob von Metzlers zu führen. Es folgte eine ausführliche öffentliche Debatte zum Einsatz von Folter in Ausnahmesituationen.
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