- Jan Bok
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Hans Bock (niedersorbisch: Jan Bok; auch Johannes Bocatius oder Johannes Bock) (* 25. Dezember 1569 in Vetschau/Spreewald; † 12. November 1621 in Uherský Brod) war ein niedersorbischer Dichter, Diplomat und Pädagoge.
Leben
Bock wurde als Sohn des Vetschauer Kaufmanns Peter Bock geboren und studierte in Dresden und Wittenberg. Sein Lehrer in Wittenberg war der Bautzener Polyhistor, kurfürstliche Leibarzt und Schwiegersohn Philipp Melanchthons Caspar Peucer.
Bock war dann in Prešov und Košice tätig. In Košice übernahm er 1599 die Leitung der evangelischen Schule, 1604 wurde er Stadtrichter. Für den ungarisch-siebenbürgischen Grafen Bocskaj war er als Diplomat tätig. Kaiser Rudolf II. verurteilte ihn dafür zu mehreren Jahren Festungshaft in Prag.
Hans Bock wird zu den bedeutendsten Dichtern seiner Zeit gezählt. Er trug den kaiserlichen Titel Poeta laureatus ceasareus, was soviel wie gekrönter Dichter bedeutet.
Ehrungen
Eine Erinnerungstafel an Hans Bock befindet sich an der Wendisch-Deutschen Doppelkirche in Vetschau, sowie in Košice.
Literatur
- Rudolf Jenč: Stawizny serbskeho pismowstwa. Bd. 2, Bautzen 1960
- Jan Šołta, Pětr Kunze, Franc Šěn (Hrsg.): Nowy biografiski słownik k stawiznam a kulturje Serbow. Bautzen 1984
Personendaten NAME Bock, Hans KURZBESCHREIBUNG niedersorbischer Dichter, Diplomat und Pädagoge GEBURTSDATUM 25. Dezember 1569 GEBURTSORT Vetschau/Spreewald STERBEDATUM 12. November 1621 STERBEORT Uherský Brod
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