- Jan Vitovec
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Jan Vitovec ze Hrebene (* in Südböhmen; † um 1468 in Kroatien) stammte aus armem tschechischen Adel (Slavig) in Südböhmen und verdingte sich wie viele andere seiner Landsleute in fremden Diensten. Zur Zeit der hussitischen Umbrüche um 1434 verpflichte er sich am Hofe der Reichsgrafen Cilli (Celsky) als Söldner. Es dauerte nicht lange, bis er durch seine soldatischen Leistungen und als guter Stratege unter dem damals gefeierten Heerführer Jan Jiskra von Brändisy Anerkennung fand. Für die Cilli siegte er im Jahre 1441 in der Schlacht bei Uhri und 1445 in der großen Schlacht bei Pokroc (Pngraz), wobei er ein Auge einbüßte. Nach dem Tode des letzten Sprosses des Hauses Cilli, Ulrich II., begab sich dessen Witwe unter den Schutz von Vitovec, der die Interessen der Gräfin gegen Kaiser Friedrich III. wahrnahm. Er diente außer den Cilliern auch Kaiser Friedrich III. und wurde von diesem für seine Verdienste im Cillier Erbfolgekrieg (Frieden von Pusarnitz) mit Burg und Herrschaft Sternberg und dem Freiherrntitel belohnt. Auch war er Vasall des Königs Matthias Corvinus von Ungarn. Als angesehener Graf, Freiherr und Banus verstarb er in der Zeit zwischen 1468 und 1469. Er hinterließ eine Ehefrau geb. von Weißpriach, drei Söhne Georg, Willim, Jan und eine Tochter, die spätere Gräfin von Montfort.
Literatur
- Franz von Krones: Witowec, Hans von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 564–568.
- Janez Mlinar: Vitovec, Jan. In: Josip Vidmar u. a. (Hrsg.): Enciklopedija Slovenije. Band 14: U – We. Mladinska Knjiga, Ljubljana 2000, ISBN 86-11-15365-0, S. 278.
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